Dominic Peitz' Vertrag beim Karlsruher SC hat sich kürzlich automatisch verlängert - mit seiner Einwechslung beim jüngsten 2:2 gegen Aalen. Dank einer Einsatz-Klausel. Trotzdem war der 30-Jährige nach dem Schlusspfiff nur bedingt glücklich. Nicht zuletzt, weil die Badener zweimal eine Führung aus der Hand gegeben hatten: "Ein Sieg hat einfach mehr Wert als drei Unentschieden", hadert Peitz im Interview auf der Vereinswebseite.
Peitz ist voller Zuversicht - dank der Stürmer
Gegen St. Pauli will die Elf von Trainer Markus Kauczinski die vertane Chance ausmerzen und den ersten Dreier in diesem Jahr vor eigenem Publikum einfahren. Auch wenn dem Team in vier Heimspielen 2015 - beim 1:1 gegen Düsseldorf - nur ein Tor glückte, blickt Peitz dem Duell mit den Hamburgern zuversichtlich entgegen: "Unsere Stürmer haben jetzt beide gegen Aalen getroffen, von daher bin ich auch für Freitag guter Dinge."
Um vom Kiezklub nicht unsanft überrascht zu werden, wie zuletzt die Fortuna beim 0:4-Debakel, appelliert der Routinier in erster Linie an die Arbeitsauffassung der Mannschaft. Gegen Gegner wie Kaiserslautern, so Peitz, bedürfe es keiner Extraportion Motivation. Gegen St. Pauli sei es aber "entscheidend, wie wir auftreten". Ein leichter Ritt werde es jedenfalls nicht: "Keiner kann erwarten, dass wir 4:0 gewinnen, nur weil wir viel weiter vorne in der Tabelle stehen. So einfach geht Fußball nun mal nicht. Das wird verdammt hart."
Favorit KSC: Unbesiegt seit neun Spielen
Auch wenn St. Paulis überraschender wie überzeugender Sieg am Montagabend gegen Düsseldorf einem Warnschuss für Karlsruhe gleichkam, gilt Kauczinskis Elf als Favorit. Sie ist seit neun Partien ungeschlagen und mischt als Tabellenvierter weiter im Aufstiegsrennen mit. Auch Peitz will trotz der vier Unentschieden, über die die Mannschaft in den jüngsten vier Heimspielen nicht hinauskam, von einer Krise nichts wissen. "Wir haben keinen Fluch." Im Gegenteil, der Mittelfeldmann betont gar: " Wir sind Vierter und spielen eine tolle Saison. Wir haben etwas mehr Euphorie verdient."