Bundesliga

Trotz 0:4: Dutt hält an Stevens fest

VfB-Trainer spürt weiterhin das Vertrauen der Spieler

Trotz 0:4: Dutt hält an Stevens fest

Glaubt an seine Spieler und denkt, dass sie auch an ihn glauben: VfB-Coach Huub Stevens.

Glaubt an seine Spieler und denkt, dass sie auch an ihn glauben: VfB-Coach Huub Stevens. Getty Images

"Wir haben uns die ganzen letzten Wochen nicht an Trainerdiskussionen beteiligt und Stevens den Rücken gestärkt. Das machen wir auch in dieser Situation so", gab ein äußerst beruhigter VfB-Sportdirektor Robin Dutt am Freitagabend gegenüber Sky zu. Eine etwaige Entlassung von Stevens ist weiterhin kein Thema - auch, wenn angeblich mit Alexander Zorniger (Ex-Leipzig) bereits ein heißer Kandidat gehandelt wird : "Wir lassen uns von außen nichts sagen, wann wir was zu sagen haben. Wir haben da mehrfach deutlich Stellung bezogen. Irgendwann muss auch mal gut sein." Dutt legte am Samstag in einem Pressegespräch nach: "Es gibt keinen Grund, am Trainer nicht festzuhalten, weil das Auftreten der Mannschaft stimmt."

Spielbericht

VfB Stuttgart - Die letzten Spiele
Bayern München Bayern (H)
3
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1
Bayer 04 Leverkusen Leverkusen (A)
2
:
2
Spielersteckbrief G. Sakai
G. Sakai

Sakai Gotoku

Spielersteckbrief Ginczek
Ginczek

Ginczek Daniel

Trainersteckbrief Stevens
Stevens

Stevens Huub

Eine Schelte über einzelne Spieler, wie Verteidiger Gotoku Sakai, der beim 0:3 von Karim Bellarabi schier schwindlig gespielt worden war und das 0:4 mit einem fatalen Fehlpass einleitete, ersparte sich Dutt auch: "Wir wären schlecht beraten, wenn wir versuchen, einzelne Spieler rauszusuchen. Wir haben das in der ersten halben Stunde kollektiv gut gemacht und danach kollektiv die Fehler gemacht. Hier hat es den Unterschied zu einer Klasse-Mannschaft wie Leverkusen aufgezeigt, die mit ihrer ersten Chance das Tor gemacht hat und dann nichts mehr zugelassen hat."

Stevens: "Ich erreiche die Spieler"

Stellten sich den mitgereisten Fans: die Spieler der VfB Stuttgart.

Stellten sich den mitgereisten Fans: die Spieler der VfB Stuttgart. Getty Images

Stevens selbst analysierte ebenfalls nüchtern, fand über die Anfangsphase enorm positive Worte: "Die ersten 30 Minuten waren das Beste, was ich bisher von meiner Mannschaft gesehen habe. Danach haben wir das Spiel innerhalb von fünf Minuten verloren." Der "Knurrer von Kerkrade" fügte in eigener Sache an: "Wenn ich spüre, dass die Spieler nicht mehr an mich glauben, melde ich mich beim Verein. Ich glaube aber, dass ich die Spieler immer noch erreiche. Es gibt nur einen Weg. Es sind noch neun Spiele. Da musst du alles geben." Auch der Tabellenstand interessierte ihn nicht, vielmehr richtete er seinen Blick nach vorne: "Es gibt nur einen Weg. Es sind noch neun Spiele. Da musst du alles geben."

Die Aufgabe wird jedenfalls hart, denn die Konkurrenz spielt erst noch und schon jetzt hat Stuttgart mit nur 20 Punkten bereits drei Punkte Rückstand auf Paderborn auf dem Relegationsrang. Und fünf Zähler auf Rang 15, den der HSV aktuell inne hat.

mag/aho