Bundesliga

Guardiola: "Gewinnst du 6:0, ist es schwer, etwas zu lernen"

München: Benatia ist für Köln-Spiel "noch nicht fit"

Guardiola: "Gewinnst du 6:0, ist es schwer, etwas zu lernen"

"Aus dem Wolfsburger Spiel habe ich viel, viel gelernt": Pep Guardiola.

"Aus dem Wolfsburger Spiel habe ich viel, viel gelernt": Pep Guardiola. Getty Images

6:0, 7:0, 8:0? Wie viele Tore dürfen es diesmal sein? Hochmut ist sicherlich keine Charaktereigenschaft von Pep Guardiola. Er respektiert jeden Kontrahenten, gerade deshalb hält er Fragen über die mögliche Höhe des nächsten Sieges für despektierlich - was dazu führt, dass der Katalane umso knapper und ausweichender antwortet, sehr zur Missgunst der Journalisten. "Ich habe großen Respekt vor unserem Gegner", entgegnet Guardiola also umgehend auf den 1. FC Köln angesprochen, von einem mühelosen Torfestival will er nichts wissen: "Köln ist das zweitbeste Auswärtsteam, hat eine sehr gute defensive Organisation." Er versuche "immer so gut wie möglich den Gegner zu analysieren und ihn kennenzulernen", so Guardiola.

Aus dem Wolfsburger Spiel habe ich viel, viel gelernt.

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Und sowieso gilt: Vergangenes ist gut und schön, der 8:0-Erfolg gegen den HSV und das 6:0 gegen Paderborn werden von Guardiola aber nicht mehr berücksichtigt. "Jedes Spiel ist ein neues Spiel. Wir müssen sehen, was unser Niveau in diesem Moment ist." Ohnehin seien so leichte Siege nicht immer förderlich für die Zukunft, erklärt Guardiola: "Wenn du 6:0 gewinnst, ist es schwer, etwas zu lernen." Spieler seien dann nicht sonderlich aufnahmefähig für Kritik oder Hinweise auf gemachte Fehler, schließlich "haben wir 6:0 gewonnen", lässt Guardiola wissen. Niederlagen seien da deutlich ertragreicher: "Aus dem Wolfsburger Spiel habe ich viel, viel gelernt."

Guardiola: "Wir können uns natürlich verbessern"

Er sei mit dem Prozess in den letzten Wochen zufrieden: "Wir haben wenige Torchancen und Tore zugelassen und die Spiele kontrolliert." Die Mannschaft ist auf dem richtigen Weg und setzt das um, was der akribische Katalane einfordert. Aber der Fokus muss weiter aufrechterhalten werden. Übermut hilft da natürlich keinesfalls: "Ich denke, die Mannschaft ist gut, aber wir können uns natürlich verbessern", so Guardiola, für die kommenden englischen Wochen müsse man "bereit sein".

Bereit auch für die Spielweise der Kölner, die vorzugsweise gewohnt defensiv auftreten werden. Welche Bayern-Elf dem vermeintlichen Bollwerk begegnet, weiß der 44-Jährige noch nicht endgültig: "Ich habe eine Idee, wer spielt, aber die ist noch nicht bei 100 Prozent." Definitiv nicht mit von der Partie wird Innenverteidiger Medhi Benatia sein. "Benatia ist noch nicht fit", räumt Guardiola ein.

atr