Bundesliga

Schmadtke: "Wir sind im Plan"

Stögers banger Blick nach München

Schmadtke: "Wir sind im Plan"

Sehen sich im Plan: FC-Manager Jörg Schmadtke und Trainer Peter Stöger.

Sehen sich im Plan: FC-Manager Jörg Schmadtke und Trainer Peter Stöger. imago

Nach dem 1:1 des 1. FC Köln gegen Hannover 96 - dem vierten Unentschieden vor eigenem Publikum in Serie und dem siebten Heimspiel ohne Sieg - sieht Trainer Peter Stöger den Aufsteiger zwar weiter "auf Kurs" Richtung Klassenerhalt. Weil der FC mit 25 Punkten dabei aber nur langsam vorankommt, fühlte sich der Express an ein Eichhörnchen erinnert, für das Leser nun Namens-Vorschläge einreichen dürfen. "Wie das buschige Nagetier", so heißt es in dem Artikel, "hangelt sich der FC von Spiel zu Spiel und sammelt Pünktchen um Pünktchen für die Rettung".

Abzuwarten bleibt, ob sich Trainer Peter Stöger an der Aktion beteiligt. Der für Humor durchaus zugängliche Österreicher wird sich aber wohl eher mit dem kommenden Auswärtsspiel in München beschäftigen. Schließlich haben die jüngsten Resultate des Rekordmeisters in Paderborn (6:0) und gegen Hamburg (8:0) auch in Köln Eindruck hinterlassen. "Es gibt liebere Orte, wo man hinfährt", meinte Stöger zur anstehenden Reise in die bayerische Landeshauptstadt.

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Köln ist - nach den Bayern – die zweitbeste Auswärtsmannschaft der Liga. Trotzdem weiß Stöger, dass vor dem Gastspiel in München am kommenden Freitag (20.30 Uhr) "alle spekulieren, wie viele es denn werden", und zwar Gegentore.

Wir werden keine große Klappe haben und sagen, wir spielen fröhlich mit.

Matthias Lehmann

Zwei waren es im Hinspiel in Köln, als der FC chancenloser war, als es das Ergebnis suggeriert. Angesichts der Übermacht der Bayern in der Liga (Stöger: "Es ist großes Kino, was sie leisten") verfolgt man beim Aufsteiger bescheidene Ziele. "Wir schauen, dass es so wenige Gegentore wie möglich werden", gibt Stöger als Parole aus. "Wir werden keine große Klappe haben und sagen, wir spielen fröhlich mit", ergänzt FC-Kapitän Matthias Lehmann, der betont, dass es im Vergleich zum 0:2 in Köln nun in München "doppelt schwer" werde.

Nüchtern betrachtet hat man für das Wochenende wohl keine Punkte eingeplant. Die aber sollen dann im kommenden Heimspiel gegen Frankfurt folgen. Vier, fünf Siege brauche man noch für den Klassenerhalt, rechnete Jörg Schmadtke am Samstag vor. Wie der Trainer predigt auch der Manager seit Monaten die Politik der ruhigen Hand und der kleinen Schritte, kämpft gegen überzogene Erwartungen an. Und dabei wird es auch bis Saisonende bleiben. "Es sind noch zwölf Spiele, also haben wir Gelegenheiten genug", erinnerte Schmadtke und stellte klar: "Wir sind im Plan, und da wollen wir bleiben."

bst

Bilder zur Partie 1. FC Köln - Hannover 96