Als sich Robbie Kruse im Endspiel des Asien-Cups Ende Januar schwer am Sprunggelenk verletzte, waren die Prognosen ungünstig. Es handele sich um eine komplizierte Verletzung, nicht um einen einfachen Bänderriss. "Drei bis vier Monate", so Trainer Roger Schmidt, werde Australiens Fußballer des Jahres 2014 ausfallen.
Im Optimalfall, so hieß es, könne Kruse in den letzten Saisonspielen vielleicht noch zum Einsatz kommen.
Doch dass dies klappt, ist jetzt noch unwahrscheinlicher geworden. Haben die Untersuchungen doch ergeben, dass ein Eingriff bei dem frisch gebackenen Asien-Cup-Sieger notwendig ist.
Am Donnerstag muss der Australier unter das Messer und wird am linken Sprunggelenk wegen einer knöchernen Absplitterung operiert.
Der Eingriff, der in der BG-Klinik in Frankfurt durchgeführt wird, bedeutet für Kruse wohl das vorzeitige Saisonaus. Bei Bayer 04 rechnet man jedenfalls nicht mehr damit, dass der schnelle Stürmer in dieser Saison noch Akzente setzen kann. "Es wäre unseriös, davon auszugehen, dass er in dieser Saison noch seine Bestform erreicht", hieß es.
In der aktuellen Saison absolvierte der frühere Düsseldorfer sieben Pflichtspiele für den Werksklub. In der Liga wurde er viermal eingewechselt, im DFB-Pokal und in der Champions League kam er ebenfalls je einmal von der Bank. Zudem durfte er in der Königsklasse einmal von Beginn an ran - beim 0:0 bei Benfica Lissabon wurde er in der 46. Minute ausgewechselt.