Bundesliga

Neue Rolle: Stieber wittert seine Chance

HSV-Trio verletzt - Jiracek trainiert

Neue Rolle: Stieber wittert seine Chance

Von außen nach innen: HSV-Coach Joe Zinnbauer hat für Zoltan Stieber ein neues  Betätigungsfeld.

Von außen nach innen: HSV-Coach Joe Zinnbauer hat für Zoltan Stieber ein neues Betätigungsfeld. imago

Und darf nun berechtigte Hoffnungen auf eine Wende haben - in neuer Rolle. Joe Zinnbauer hat den 26-Jährigen von der Außenbahn auf die Halbposition gezogen, im 4-1-4-1-System agierte Stieber zuletzt stets neben Rafael van der Vaart. "Der Trainer", verrät er, "hat das zunächst einfach mal gemacht und dann mit mir darüber gesprochen. Zuletzt habe ich so eine Rolle im Jugendbereich gespielt."

Doppelnull: Nachholbedarf im Scorerbereich

Anpassungsschwierigkeiten offenbarte Stieber in der zentralen Position dennoch nicht. "Ich fühle mich dort wohl, habe mehr Ballkontakte. Es ist eine neue Chance für mich." Vor allem auch, um die eigentlichen Qualitäten auszuspielen. "Tore und Assists", sagt Stieber, "sind eigentlich eine Stärke von mir." In Hamburg steht noch die doppelte Null und diese Erkenntnis: "In der Hinsicht muss einfach mehr von mir kommen. Die neue Rolle kann mir entgegenkommen, weil ich mehr im Spiel bin." Stieber plant den Neustart - persönlich und mit dem Team. "Ich habe das Gefühl, dass es in die richtige Richtung geht beim HSV."

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Behrami, Diekmeier und Cleber außer Gefecht

Die aktuelle Situation aber wird geprägt vom Personalnotstand: Valon Behrami wird nach seiner Knie-OP im Dezember nun doch länger als zunächst erwartet fehlen und womöglich noch den kompletten Februar verpassen; Dennis Diekmeier hat nach einer weiteren MRT-Untersuchung wegen seiner Kniereizung eine weitere Trainingspause erteilt bekommen, verpasst definitiv die englische Woche mit den Wegweisern gegen Köln, Paderborn und Hannover; Cleber fällt mit Muskelfaserriss im Adduktorenbereich ebenso aus.

Immerhin, Mittwoch Nachmittag kehrte Petr Jiracek nach Wadenproblemen ins Mannschaftstraining zurück. Der Tscheche galt ursprünglich als erster Anwärter für den Platz von Behrami, aus der Not heraus nahm diesen in den jüngsten Übungsformen und beim sonntäglichen Test gegen Odense (1:1) Heiko Westermann ein. "So viele verletzte Spieler zu haben", klagt auch Stieber, "ist natürlich bitter. Es ist aber immer auch die Chance für andere." Zum Beispiel für ihn.

Sebastian Wolff

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