Ristl, der Kapitän der VfB-Nachwuchstalente, wusste seither durchaus zu gefallen. Erst bei den Einheiten in Stuttgart, dann auf dem Rasen in Lagos/Portugal. Jetzt will und soll er nach der Rückreise am Samstag in der Heimat in diesem Tempo weitermachen: im Stil eines aufstrebenden Talents.
Ristl gefiel sowohl bei den Trainingseinheiten als auch bei den Testspielen gegen den 1. FC Heidenheim (2:0), den 1. FC Nürnberg (2:0) und den portugiesischen Zweitligisten SC Farense (1:1), als er nach der Pause aufs Feld gekommen war. Gegen den albanischen Erstligsten FK Laci ließ ihn Stevens sogar weit bis in die 2. Halbzeit auf dem Platz. Beim 5:0 durfte er neben Christian Gentner auf der Doppelsechs agieren und überzeugte mit guter Zweikampfführung, Übersicht und Beidfüßigkeit. Kleine Pass- oder Stellungsfehler wurden dem 18-Jährigen verziehen.
Öffentlich groß über sich reden will er – auch auf Anraten von Stevens - momentan nicht. Dafür sprechen andere: "Alle haben einen guten Eindruck hinterlassen", sagt Stevens kurz. Deutlicher wird da Marcus Sorg: "Er ist sehr reif für sein Alter und hat den Blick über den Tellerrand", lobt der U-19-DFB-Trainer, bei dem Ristl ebenfalls Kapitän ist. "Mart tut jeder Mannschaft gut, er ist ein zuverlässiger Typ, der großes Potenzial besitzt."