Bundesliga

Weidenfeller bleibt auf der Bank

Langerak bis Jahresende Dortmunds Nummer 1

Weidenfeller bleibt auf der Bank

Dortmunds Roman Weidenfeller bleibt vorerst nur der Platz auf der Bank.

Dortmunds Roman Weidenfeller bleibt vorerst nur der Platz auf der Bank. picture alliance

Mittlerweile hat Klopp auch ein "sehr gutes Gespräch" mit dem gegen Hoffenheim erstmals auf die Bank beorderten Roman Weidenfeller geführt und der jahrelangen Nr. 1 seine Beweggründe dargelegt. Er habe mit dem Torwartwechsel "keine Entscheidung für die Ewigkeit" getroffen, versicherte der Coach. Schon im Januar könnte sie wieder anders ausfallen, weil Langerak dann mit der Nationalmannschaft Australiens am Asien-Cup teilnimmt. Weidenfeller nehme seine ungewohnte Rolle klaglos an, versicherte Klopp, "er hat schon angefangen zu kämpfen".

Vor Langerak wird in Berlin eine abermals umformierte Abwehrreihe auflaufen. Lukasz Piszczek, der als "reine Vorsichtsmaßnahme" (Klopp) gegen Anderlecht (1:1) aussetzte, wird wieder hinten rechts verteidigen. Auf der rechten Seite könnte er dann ein Gespann mit seinem Landsmann und Freund Jakub Blaszczykowski bilden, der in der Champions League zehn Monate nach seinem Kreuzbandriss ein Neun-Minuten-Comeback gefeiert hatte. "Kuba ist gut drauf, er wirkt frisch und lebendig", meint der Trainer.

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Mats Hummels, den am Dienstag in den Oberschenkel ausstrahlende Rückenprobleme kurzfristig lahm gelegt hatten, signalisierte nach einer Laufeinheit am Mittwoch leichte Besserung. "Beim ihm", sagte der Trainer, "ging der Daumen eher nach oben". Noch ungewiss ist das Mitwirken von Sebastian Kehl, der seinen leidenschaftlichen Einsatz gegen Hoffenheim mit einem Pferdekuss im Oberschenkel und einer Rippenprellung teuer bezahlt hatte. "Hoffnung besteht sowohl bei ihm wie auch bei Mats", äußert Klopp, "aber sicher ist das nicht."

Zuletzt sieben Punkte aus vier Spielen bewertet der Dortmunder Übungsleiter als "keine Mördermarke", aber als "sehr ordentlich". In Berlin, wo Trainer Jos Luhukay gerne Manndeckung über weite Teile des Platzes anordnet, erwartet Klopp von seinen Akteuren die Bereitschaft, "sich durchzusetzen". Es werde "richtig zur Sache gehen", glaubt er. "Für uns ist am Samstag Großkampfzeit."

Thomas Hennecke