Gute und bezahlbare Bundesliga-Torjäger findet man nicht gerade wie Sand am Meer. Mit dem inzwischen in Gladbach spielenden Max Kruse und Admir Mehmedi landete der SC Freiburg in den vergangenen Jahren zwar zwei absolute Volltreffer. Dennoch ist die Problematik gerade in der Offensive der Breisgauer in dieser Saison groß. Karim Guedé, Sebastian Freis und Dani Schahin gingen bisher leer aus, Mehmedi erzielte erst ein Tor.
"Wir sind am Schauen. Es ist durchaus möglich, dass wir im Offensivbereich etwas machen. Ich bin zuversichtlich", erklärt der Trainer. Die große Frage ist allerdings, wer dem Sportclub auf die Schnelle weiterhelfen könnte. Verbürgt ist, dass sich Freiburg um eine Verpflichtung von Dong-Won Ji (23, Borussia Dortmund) bemüht. Gespräche finden bereits statt.
Spielersteckbrief Ji
Der Südkoreaner laborierte seit seinem Wechsel vom FC Augsburg zum BVB im Sommer an mehreren Verletzungen (Muskelfaserriss, Meniskusquetschung) und kam bisher nur in der zweiten Mannschaft zum Einsatz (fünf Spiele, null Tore). Es ist keineswegs unwahrscheinlich, dass Dortmund den südkoreanischen Nationalspieler ziehen lassen würde.
Ji könnte viele Offensiven in der Liga verstärken.
Klemens Hartenbach, Sportdirektor
Als Problem könnte sich allerdings das Gehalt des 1,87 Meter großen Angreifers herausstellen. Im Falle eines Wechsels zum SC müsste er wohl große Abstriche hinnehmen. Da Ji, an dem Freiburg schon früher reges Interesse zeigte, jeglicher Rhythmus fehlt, ist es allerdings fraglich, ob er sofort eine Verstärkung darstellen könnte.
Ein fitter Ji würde in Kombination mit Mehmedi die Qualität des SC-Angriffs zweifellos auf ein höheres Niveau heben. Daran hat auch Klemens Hartenbach keinen Zweifel. Der Sportdirektor sagte schon am 27. November im kicker: "Ji könnte viele Offensiven in der Liga verstärken."
