Erst ein Laktattest, anschließend individuelle Einheiten im Athletik- und Ausdauerbereich: Schmidt denkt gar nicht daran, die Intensität im Training nach unten zu schrauben. "Bei den Akteuren, die in letzter Zeit sehr viel im Einsatz waren, haben wir aber etwas Abstriche gemacht", so Schmidt. Der Rest trainierte voll - trotz der starken Leistungen, die Heidenheim im Unterhaus bislang zeigte.
20 Zähler hat der Liga-Neuling bereits auf dem Konto. Gerade in der heimischen Voith-Arena wusste der FCH zu gefallen: sieben Spiele, vier Siege, drei Remis - und 17 Treffer dabei erzielt. Gerade beim 3:0 gegen Nürnberg oder beim 5:0 gegen Bochum bot die Mannschaft ihren Fans Unterhaltung erster Güte.
2. Bundesliga - 14. Spieltag
2. Bundesliga - Tabelle
Trainersteckbrief Schmidt
Dennoch nimmt Coach Schmidt weit davon Abstand, die vier noch ausstehenden Partien als Bonusspiele zu betrachten: "Dann könnte man auf die Idee kommen, dass es auch nicht so schlimm wäre, diese Spiele zu verlieren. Aber das sehe ich überhaupt nicht so." Heidenheim war, ist und bleibt hungrig. Zumal nun mit Sandhausen, Fürth, Aalen und Aue in der Hinserie noch vier Gegner warten, die allesamt die Kragenweite des Aufsteigers haben.
Niederlechner und Morabit melden sich zurück
Positive Neuigkeiten gab es derweil von Florian Niederlechner, der zuletzt wegen Adduktorenproblemen etwas kürzer treten musste, und Sturmkollege Smail Morabit. Beide dürften zeitnah ins Teamtraining zurückkehren. Etwas länger wird es hingegen noch bei Mittelfeldspieler Sebastian Griesbeck und Stürmer Adriano Grimaldi dauern, aber auch ihnen winkt eine Rückkehr noch vor der Winterpause.
Zu überzeugen wusste zuletzt Serhat Ilhan von den U-19-Junioren. Das 18-jährige Offensivtalent, das vor dieser Saison nach einem halben Jahr in der Jugendabteilung des SC Freiburg nach Heidenheim kam, durfte zuletzt bei den Profis mittrainieren - laut Schmidt ein positives Signal an das Nachwuchsleistungszentrum: "Wer gut arbeitet, bekommt die Chance, sich auf diese Weise zu präsentieren."
Mittelfristig, so hofft der Übungsleiter, solle ein eigener Nachwuchsspieler in den Profikader hochgezogen werden: "Ich denke schon, dass es möglich ist, wenn auch noch nicht kurzfristig. Aus meiner Sicht wäre es daher wünschenswert, wenn es unsere U 17 und U 19 in die Bundesliga schaffen würden."
