Danneberg, wegen seiner Stationen Bielefeld, Braunschweig, Sandhausen und Kiel als Wandervogel verschrien, scheint in Chemnitz mit seinen 28 Jahren eine Heimat gefunden zu haben. Der Mittelfeldspieler, erst Ende August von Kiel gekommen, erzielte beim Heimerfolg gegen Münster sein zweites Saisontor und war der auffälligste Spieler auf dem Platz. "Ich habe mich von Anfang an in Chemnitz wohlgefühlt und gespürt, dass man mit der jungen Mannschaft einiges erreichen kann", sagte er. Trainer Karsten Heine hatte Danneberg diesmal eine offensivere Rolle zugedacht.
Der Sieg hing bis zum Schluss am seidenen Faden, weil Chemnitz einige Chancen vergab. Dannebergs Tor beendet 324 Minuten Flaute, der Sieg war vor allem gut für die Psyche. "Jetzt können wir mit einem guten Gefühl in die zweiwöchige Punktspielpause gehen", sagte Kapitän Anton Fink.
Ähnlich sah es auch Chefcoach Heine nach dem vierten Heimsieg der Saison: "Nach einer sehr starken Anfangsphase hat sich meine Mannschaft nach 20 Minuten etwas von ihrer Linie abbringen lassen. Vor allem aufgrund der zweiten Halbzeit ist es dann ein Arbeitssieg gewesen."