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"Shinji hat die ganze Zeit gelächelt"

Dortmund: Kagawa trifft beim Comeback

"Shinji hat die ganze Zeit gelächelt"

Das Zünglein an der Wage: Dortmunds Shinji Kagawa verzauberte bei seinem Comeback Trainer und Fans.

Das Zünglein an der Wage: Dortmunds Shinji Kagawa verzauberte bei seinem Comeback Trainer und Fans. imago

Klopp: "Die Jacke stand ab!"

Schon im Training hinterließ Kagawa "einen sehr guten Eindruck", wie Trainer Jürgen Klopp bescheinigte. "Er hat viele Sachen noch auf der Festplatte." Gemeint hatte der Coach das Verhalten des Japaners im 4-2-3-1-System, in dem er zwischen 2010 und 2012 die Bundesliga verzauberte. So verwunderte es nicht, dass Klopp auf eben diese Taktik gegen Freiburg zurückgriff. Der Spielmacher bekam mit Henrikh Mkhitaryan einen neuen und mit Kevin Großkreutz einen alt bekannten Nebenmann an die Seite gestellt. Trotzdem agierte der 25-Jährige, als wäre er nie weg gewesen.

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Gänsehaut-Gefühle gab es aber schon beim Einlaufen: "Der schönste Moment war der 'Kagawa Shinji'-Gesang beim Einlaufen. Der war schon lange nicht mehr so laut. Die Jacke stand ab!", staunte Klopp nicht schlecht. Auch mit der Leistung des Rückkehrers war der Trainer hochzufrieden: "Dass Shinji kicken kann und wir hier eine besondere Atmosphäre schaffen können, war uns schon bekannt." Der Japaner interpretierte seine Zehner-Position durchaus agil, bewegte sich viel und reicherte das Dortmunder Mittelfeld mit kreativen Ideen und genialen Pässen an. So leitete er das 1:0 durch Adrian Ramos mit ein (34.) und traf beim 2:0 selbst.

Kehl: "Bis zu seinem Krampf hat Shinji gelächelt"

Spielbericht

"Shinji hat ein tolles Fußballspiel gemacht. Und sich einen Krampf gelaufen. Das ist ein gutes Zeichen", so Klopp nach dem Spiel, das für Kagawa schon nach 64 Minuten beendet war, weil der erschöpfte Spielmacher mit Krämpfen zu Boden sank. "Shinji hat die ganze Zeit gelächelt - jedenfalls, bis er den Krampf bekommen hat", sagte Kehl mit einem Augenzwinkern und brachte mit dieser Aussage die Spielfreude des 25-Jährigen dennoch voll auf den Punkt.

Doch nicht nur mit Kagawa, sondern mit dem dominanten Auftritt seiner Borussia im Allgemeinen konnte Klopp sehr zufrieden sein. "Wir müssen gerade ganz intensiv arbeiten, um Punkte einzufahren. Freiburg war sehr passiv, es war extrem schwer für uns heute. Jetzt, ein paar Minuten nach dem Spiel, bin ich aber sehr zufrieden", analysierte der Coach. "Wir können schon auch noch besser. Aber unter den Umständen heute, war das komplett in Ordnung."

Sportclub verliert nicht nur das Spiel

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Der Gegner aus Freiburg musste hingegen nicht nur eine schmerzliche Niederlage einstecken, sondern verlor auch noch Stürmer Admir Mehmedi: Der Schweizer zog sich gegen Ende der ersten Hälfte eine Zerrung zu (41.) und droht nun auszufallen. "Natürlich fehlt er uns extrem mit seiner Schnelligkeit vorne. Wir brauchen ihn in jeder Situation", sagte SCF-Flügelflitzer Felix Klaus, der einen eher unschönen 22. Geburtstag im Signal-Iduna-Park erlebte. "Wir wollten defensiv gut stehen, das ist uns in der ersten halben Stunde auch gut gelungen. Wenn wir mit 0:0 in die Halbzeit gehen, ist einiges drin, um einen Punkt mitzunehmen. Durch individuelle Fehler kriegen wir aber zweimal das gleiche Gegentor. Dann ist es in Dortmund fast vorbei."

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