Unter diesen bitteren Umständen geht Toprak und Leverkusens neuem Trainer Roger Schmidt wertvolle Zeit verloren, um seine Idealformation für die Viererkette einzuspielen. Toprak war in einer zu Beginn der Rückrunde arg zerzausten Mannschaft einer der wenigen Säulen mit äußerst beständiger Form. Mit einem Notenschnitt von 2,89 war er in der abgelaufenen Saison sogar einer der Top-Verteidiger der Liga.
Klar, dass Toprak zur Wunschformation in der Defensive gehört. Doppelt unschön ist zudem, dass auch der zweite Innenverteidiger zum Auftakt fehlen wird, denn mit Emir Spahic steht auch Topraks Nebenmann wegen der WM-Teilnahme Bosnien-Herzegowina nicht zur Verfügung.
Hinzu kommt, dass auch noch ein wenig Bewegung in den Kader kommt. Tin Jedvaj (18), ein vielseitiger Defensivmann, der außer Innenverteidiger auch rechts in der Viererkette und im defensiven Mittelfeld spielen kann, soll für zwei Jahre vom AS Rom ausgeliehen werden, inklusive Kaufoption.
Die mangelnde Spielpraxis (nur zwei Liga-Einsätze) des Kroaten stört dabei nicht: "Wir haben auch einen Emre Can geholt, der bei den Bayern nur vier Kurzeinsätze hatte“, sagt Manager Michael Reschke, der in der kommenden Spielzeit beim FC Bayern als Technischer Direktor fungieren wird.
