2. Bundesliga

FCK - Ausrutscher oder Omen?

Kaiserslautern: Kuntz sieht keine Parallelen zum Vorjahr

FCK - Ausrutscher oder Omen?

Enttäuschung: Die Lauterer Willi Orban, Florian Dick (Mi.) und Enis Alushi (re.) nach dem Schlusspfiff in Dresden.

Enttäuschung: Die Lauterer Willi Orban, Florian Dick (Mi.) und Enis Alushi (re.) nach dem Schlusspfiff in Dresden. picture alliance

Nach neun ungeschlagenen Spielen in Folge (sechs Siege, drei Remis; inklusive des 3:1-Erfolgs im DFB-Pokal gegen Hertha BSC), kassierte Kaiserslautern beim 2:3 am Samstag in Dresden die erste Niederlage unter Trainer Runjaic. Schon werden Erinnerungen an das letzte Jahr wach. 16 Spiele lang war die Mannschaft des damaligen Trainers Franco Foda unbesiegt, ehe sie am 17. Spieltag bei St. Pauli die erste Saisonniederlage hinnehmen musste. Der FCK verlor auch die beiden folgenden Partien bei Union Berlin und gegen den VfR Aalen und hatte so bei zwölf Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Braunschweig schon zum Jahreswechsel alle Chancen auf den direkten Aufstieg verspielt.

Auch in dieser Saison müssen die Pfälzer wieder bei "Eisern" Union ran. Diesmal allerdings im Pokal. Beim FCK weicht man Gedankenspielen um eventuelle Omen oder dergleichen aus. "Wir haben jetzt eine ganz andere Konstanz in unseren Leistungen", sieht Stefan Kuntz bislang noch keine großen Parallelen zum Vorjahr. "Bis zur 80. Minute waren wir auf Kurs", konnte der Vorstandsboss keine schlechte Leistung seines Teams erkennen. "Dann haben wir durch individuelle Fehler und ein Zufallstor verloren", analysiert Kuntz.

Tatsächlich brachte sich Lautern in Dresden mit eigenen Patzern selbst um die möglichen drei Punkte. Nach insgesamt schwachem Umschaltverhalten sahen Florian Dick und Chris Löwe beim ersten Gegentor schlecht aus. Den Ausgleichstreffer zum 2:2 verschuldeten Torwart Tobias Sippel und Innenverteidiger Jan Simunek in Koproduktion. Keiner im bisher so stabilen Defensivverbund erreichte Normalform. Gegen Kellerkind Dresden kassierte Lautern genauso viele Tore wie in den vorherigen acht (!) Ligapartien zusammen.

"Mir ist es lieber, es machen alle in einem Spiel einen Fehler, was wir dann verlieren, und danach ist wieder Ruhe", sieht Kuntz keinen großen Anlass zur Sorge. Damit sich das Szenario vom vergangenen Jahresfinale nicht wiederholt, fordert Linksverteidiger Löwe eine klare Reaktion: "Unabhängig vom Pokalspiel müssen wir die nächsten beiden Heimspiele gegen Düsseldorf und Paderborn gewinnen."