kicker: Sie haben offenbar null Anpassungsprobleme in Dortmund. Fällt Ihnen immer alles so leicht?
Henrikh Mkhitaryan: Ich bin sehr aufmerksam und höre gut zu, was Jürgen Klopp sagt. Aber noch waren es ja nur ein paar Trainingseinheiten und zwei Spiele, über die wir jetzt reden. Das sollte man nicht vergessen.
kicker: Bei Ihrer Vorstellung sagten Sie, Ihr Herz habe zugunsten von Borussia Dortmund entschieden. Welche Rolle spielte Jürgen Klopp dabei?
Mkhitaryan: Eine große. Er ist ein großer Trainer. Und ich weiß, dass die Mannschaft wirklich gut ist und professionell arbeitet.
kicker: Im Champions-League-Achtelfinale spielten Sie mit Schachtar Donezk gegen Dortmund. Welche BVB-Profis haben Sie damals besonders beeindruckt?
Mkhitaryan: Die ganze Mannschaft. Ich möchte da niemanden herausheben. Alle Spieler waren gut.
kicker: Sie schossen in der vergangenen Saison für Schachtar Donezk 25 Tore in 29 Ligaspielen. Sind Sie mehr Mittelfeldspieler oder Stürmer?
Mkhitaryan (lacht): Ein stürmender Mittelfeldspieler.
kicker: Erklären Sie das bitte!
Mkhitaryan: Meine Position zu Spielbeginn ist die Zehn. Während des Spiels wechselt das. Dann bin ich Achter, Sechser oder gehe ganz vorne rein.
kicker: Sie wurden in Armenien viermal Landesmeister, in der Ukraine dreimal. Sind Sie ein Garant für Titel?
Du musst in deinem Fußballerleben alles dafür tun, um Titel zu gewinnen.
Henrikh Mkhitaryan
Mkhitaryan: Mit deiner Mannschaft etwas zu gewinnen, ist eine Riesenfreude. Du spielst Fußball, um etwas zu gewinnen. Sollte das nicht dein Antrieb sein, ist es besser, du lässt es sein. Du musst in deinem Fußballerleben alles dafür tun, um Titel zu gewinnen.
kicker: Wofür interessieren Sie sich eigentlich privat?
Mkhitaryan: Da gibt es einige Dinge. Ich gehe gerne ins Theater oder ins Kino. Von Zeit zu Zeit brauche ich ein bisschen Abwechslung für den Kopf. Ich muss aber nicht immer etwas unternehmen. Manchmal ist es auch einfach schön, zu Hause abzuschalten.
Interview: Thomas Hennecke