Bundesliga

Wie Diouf bei den VfL-Machern in Ungnade fiel

Wolfsburg: Vertrauen in Dost und Helmes

Wie Diouf bei den VfL-Machern in Ungnade fiel

Kommt wohl nicht nach Wolfsburg: 96-Stürmer Mame Diouf.

Kommt wohl nicht nach Wolfsburg: 96-Stürmer Mame Diouf. imago

Da wären zum einen die Gehaltsforderungen. Wie berichtet, soll der Senegalese den Wunsch nach einer Jahresgage von über vier Millionen Euro netto vorgetragen haben - eine Summe, die den Wolfsburgern gemäß deren neuer Philosophie indiskutabel erschien.

Ob Diouf wirklich selbst hinter dieser Forderung steht oder eher Berater Jim Solbakken als treibende Kraft agierte, bleibt offen. Tatsache ist, dass es den Spieler, für den sich auch Kiew und West Bromwich interessieren, offenbar nicht zwingend wegzieht. Er selbst schaut gerade nach einer komfortableren Bleibe in der Nähe Hannovers, was zu den Sympathien, die er öfter für 96 bekundete, passen würde.

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Tatsache ist zum anderen aber auch, dass Diouf aus weiteren Gründen bei den VfL-Machern in Ungnade fiel. So ließen der 25-Jährige und sein Management kürzlich ein Treffen in Wolfsburg, bei dem es um ein näheres Betrachten der Vorstellungen und des möglichen neuen Umfelds gehen sollte, platzen - man erschien einfach nicht.

Klaus Allofs kommentiert den Vorfall nicht, stellt aber vielsagend zum Thema Diouf fest: "Wir haben nicht die Gespräche geführt, mit denen wir womöglich weitergekommen wären." In der Wolfsburger Stürmerfrage weist der Manager lieber auf das Vertrauen hin, das er und Trainer Dieter Hecking dem vorhandenen Personal entgegenbringen. Die Ansätze beim Niederländer Bas Dost seien gut gewesen, und der lange Zeit verletzte Patrick Helmes sei ohnehin "eine feste Größe". Giovanni Sio, zuletzt nach Sochaux ausgeliehen, soll laut Allofs einen Platz im Kader bekommen: "Er kommt wieder dazu, das sind unsere Pläne."

Michael Richter