Bundesliga

Schaaf: "Das gibt uns überhaupt keinen Knacks"

Bremen: Fritz gibt sich kämpferisch

Schaaf: "Das gibt uns überhaupt keinen Knacks"

Enttäuscht: Nils Petersen (re.) und Sokratis.

Enttäuscht: Nils Petersen (re.) und Sokratis. picture alliance

"Weder Fisch noch Fleisch" kann man nach dem 2:2 zwischen Bremen und Hoffenheim konstatieren. 1899 machte nach dem Last-Minute-Punkt auf Düsseldorf einen Zähler gut ("Das ist Gold wert", so TSG-Kapitän Andreas Beck), bleibt aber auf einem Abstiegsplatz hängen. Werder verpasste den Befreiungsschlag, hält aber immer noch alle Fäden selbst in der Hand und die Kraichgauer mit weiter fünf Zählern Vorsprung zwei Spieltage vor Schluss auf Distanz.

In der Schlussphase habe die "Ruhe und Klarheit gefehlt", stellte Schaaf fest, zog aus dem Remis dennoch Positives: "Meine Mannschaft ist sehr leidenschaftlich aufgetreten. Sie hat das zurückgegeben, was uns das Publikum gegeben hat." Nicht ganz. Drei Punkte hätte es werden müssen und damit das Ende der Negativserie. Seit nunmehr elf Partien brennt die Sehnsucht an der Weser nach einem Sieg. "Sportlich haben wir vielleicht gegen Hoffenheim nur unser Minimalziel erreicht, emotional hingegen schon deutlich mehr", war Schaaf dennoch nicht ganz unzufrieden.

Uns war immer klar, dass es sich erst am letzten Spieltag entscheiden wird. Man kann eine Saison in einem Spiel nicht total umwälzen.

Werder-Trainer Thomas Schaaf

Und der Werder-Coach ist sich "sicher, dass es bei uns keinen Knacks geben wird. Natürlich wollten wir gegen Hoffenheim mehr als ein 2:2 erreichen. Aber wir nehmen viel Positives aus diesem Spiel mit", so Schaaf, der überzeugt ist, dass seine Mannschaft auch im nächsten Heimspiel am Samstag gegen Eintracht Frankfurt einen entsprechenden Aufwand betreiben wird und auch betreiben kann, um erfolgreich zu sein.

"Die Spieler werden die Köpfe wieder hochbekommen. Uns war immer klar, dass es sich erst am letzten Spieltag entscheiden wird. Man kann eine Saison in einem Spiel nicht total umwälzen", sagte Schaaf, der nach der Begegnung mit Frankfurt mit seinem Team noch nach Nürnberg muss. "Wir haben alles noch selbst in der Hand", stellt Clemens Fritz fest: "Wir werden uns zerreißen und es schaffen." Eine klare Ansage des Werder-Kapitäns. Ein Knacks hört sich anders an.