Auf dem Trainingsplatz spult er das Programm ab wie jeder andere. Für Martin Amedick ein großer Fortschritt - war doch der 30 Jahre alte Abwehrspieler in der Hinrunde an einem Burnout-Syndrom erkrankt. Im Januar kehrte er zum Team zurück. "Ich bin froh, wieder auf dem Platz zu stehen", sagt er.
Mit dem Klub hat sich Amedick darauf verständigt, in der U 23 aufzulaufen, die als Schlusslicht in der Regionalliga Südwest gegen den Abstieg kämpft. Am Mittwoch könnte er im Nachholspiel gegen die Zweite des SC Freiburg sein Saisondebüt geben. Um Spielpraxis geht es erst einmal.
Amedicks Vertrag läuft noch bis 2014. Bei den Profis wird er diese Saison wohl keine Verwendung mehr finden. Dort ist die Innenverteidigung bei Carlos Zambrano (23) und Anderson (25) in festen Händen, daneben gibt es Marco Russ (27) und Heiko Butscher (32) im Kader.
Amedicks Profikarriere begann bei Arminia Bielefeld. Über die Stationen Eintracht Braunschweig, Borussia Dortmund und 1. FC Kaiserslautern wechselte er im Januar 2012 zur Eintracht. Insgesamt hat der gebürtige Paderborner 74 Erst- und 95 Zweitligapartien bestritten.