Trainer Dieter Hecking hat er allerdings nicht restlos überzeugt. Als sich Platzhirsch Javier Pinola im Herbst mit einer langwierigen Schambeinentzündung abmeldete, schlug die Stunde des U-17-Europameisters von 2009. Ein Mario Götze oder Marc André ter Stegen aus jener Siegerelf haben den Durchbruch gepackt, Plattenhardt wollte nachziehen. Neun Einsätze standen am Ende der Hinrunde zu Buche, acht davon über die volle Distanz. Aber auch ein ausbaufähiger Notenschnitt von 4,19. Zudem mahnte Hecking einen professionelleren Umgang an - und verpflichtete im Winter flugs Adam Hlousek aus Prag. Plattenhardt flog aus der Elf. "Es war schwer für mich, draußen zu sitzen. Aber ich bin ein junger Spieler, auch Tiefen gehören zur Entwicklung", erzählt er.
Dabei dachte Plattenhardt an einen vorläufigen Abschied. Gleich fünf Vereine - Düsseldorf, St. Pauli, Bochum, Ingolstadt und der FSV Frankfurt zeigten Interesse, Plattenhardt war nicht abgeneigt. "Ich hätte mich für ein Jahr ausleihen lassen, um Spielpraxis zu bekommen. Ich verstehe es aber, dass der Verein mich nach dem Kreuzbandriss von Adam Hlousek nicht ziehen lassen kann." Der FCN legte sein Veto ein, er benötigt ihn als Pinola-Back-up, Hlousek fällt noch lange aus.
Spielersteckbrief Plattenhardt
Spielersteckbrief Hlousek
Spielersteckbrief Pinola
Plattenhardt, der einen Vertrag bis 2014 hat, droht ein fast aussichtsloses Duell mit Pinola, trotzdem will er kämpfen: "Ich werde in der Vorbereitung Gas geben und mich nicht verstecken."
