Nach der Anhörung am Freitag war es zunächst noch zu keiner Urteilsverkündung gekommen. Das Urteil soll nun am kommenden Montag um 15.00 Uhr bekanntgegeben werden. "Wir haben diese Maßnahmen beschlossen aus Respekt vor der Unabhängigkeit der DFB-Gerichtsbarkeit und dem Umstand, dass das Urteil am Montag verkündet wird", sagte Fortuna-Manager Wolf Werner zur Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs.
Die Trainigseinheiten sollen auch am Sonntag und am Montag unter komplettem Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Zudem hat sich die Düsseldorfer Mannschaft entschlossen, eine gemeinsam geplante Abschlussfahrt nach Mallorca abzusagen.
Hertha entschuldigt sich
Derweil hat Hertha BSC auf die Ermittlungen des DFB gegen mehrere Berliner Spieler reagiert und sich offiziell auf seiner Internet-Seite für die Geschehnisse nach Spielende entschuldigt: "Einzelheiten und Verantwortlichkeiten sind sicher noch aufzuklären, es bleibt jedoch schon jetzt beim Eindruck eines nicht ordnungsgemäßen und sportlich einwandfreien Verhaltens. Trotz der enormen Anspannung und Belastung für unsere Spieler kann Hertha BSC solche Verfehlungen nicht akzeptieren. Wir entschuldigen uns deshalb offiziell und ausdrücklich für alle Verfehlungen unserer Spieler bei allen Beteiligten, insbesondere auch bei den Schiedsrichtern."
Der Georgier Levan Kobiashvili soll Schiedsrichter Wolfgang Stark nach dem Abpfiff der Partie in den Nacken geschlagen haben. Im Zeugenstand berichtete Stark am Freitag in Frankfurt am Main von einer "Hetzjagd" auf das Schiedsrichtergespann und üblen Beschimpfungen seitens der Berliner Spieler. Neben Kobiashvili ermittelt der DFB auch gegen Christian Lell, Andre Mijatovic und Thomas Kraft.