"Wir haben ein großes Finale am Sonntag gegen Augsburg. Es ist sehr wichtig für die ganze Stadt, dass wir da drei Punkte machen", sagte der norwegische Coach und fügte weiter an: "Und 16 Punkte nach elf Spielen wären angesichts der ganzen Probleme, die wir hatten, sehr gut."
Um die Spieler nicht noch mehr zu verunsichern, vermieden die Verantwortlichen nach der Niederlage jegliche Form der Kritik, sondern hoben die positiven Ansätze hervor. "Die Spieler können nach diesem Spiel in den Spiegel schauen", so Solbakken. Der Trainer verwies zudem auf die Personalmisere, die seine Möglichkeiten derzeit arg einschränkt. "Wir hatten sieben Rechtsverteidiger und drei oder vier Linksverteidiger." Wenn die verletzten Spieler zurückkommen, "dann haben wir eine andere Konkurrenzsituation, die Chance zu rotieren und mehr taktische Dinge zu machen. Das wird uns helfen". In Hoffenheim hatte Solbakken nur 17 Spieler dabei.
Auch Sportdirektor Volker Finke packte die Spieler in Watte: "Das war eigentlich eine gute Antwort auf das Dortmund-Spiel", so der 63-Jährige, der nun aber auf Einnahmen aus dem DFB-Pokal verzichten muss. Beim deutschen Meister verloren die Kölner am vergangenen Samstag mit 0:5.
Dabei hätte es auch anders kommen können. Denn bei den auf fünf Positionen veränderten Hoffenheimern lief zunächst nicht viel zusammen, die frühe Führung durch Jajalo (6.) ging in Ordnung. Anschließend war der FC am Drücker, doch die sich bietenden Möglichkeiten wurden nicht genutzt. "Wir hatten zwei große Torchancen zum 2:0", klagte Solbakken später. Doch die Rheinländer ließen sich dann noch die Butter vom Brot nehmen, Obasi (41.) und Musona (50.) nutzen Kölner Fehler für das Team von Trainer Holger Stanislawski eiskalt aus.
Wenn die Kölner gegen die Fuggerstädter am Sonntag erneut ein Spiel so leichtfertig aus der Hand geben, droht ein trister Herbst.
