Europa League

"Stieber braucht viel Zuspruch"

Mainz: Drei Offensiv-Neuzugänge mit guten Einsatzchancen

"Stieber braucht viel Zuspruch"

War der auffälligste Mainzer im Hinspiel: Zoltan Stieber.

War der auffälligste Mainzer im Hinspiel: Zoltan Stieber. Getty Images

Nach dem 1:1 im Hinspiel hatte Niko Bungert "mangelnde Kaltschnäuzigkeit" moniert, statistisch lässt sich das durch 27 Tor-schüsse sowie 70 Aktionen im Angriffsdrittel belegen. Thomas Tuchel plant mit einem 4-2-3-1-
oder einem 4-4-2-System mit Raute. Von den sechs Neuzugängen für die Offensive haben drei gute Chancen auf einen Einsatz:

Zoltan Stieber (22): Bester Feldspieler im Hinspiel. Der ehemalige Aachener schlug mit seinem feinen linken Fuß alle Standards, schickte permanent scharfe Pässe in die Tiefe und kombinierte prächtig mit Pospech und Ujah. "Er hatte anfangs am meisten zu knabbern mit der Intensität und den Trainingsformen", sagt Tuchel. "Zoltan ist er sehr schüchtern, zurückhaltend und wahnsinnig selbstkritisch. Er braucht viel Zuspruch und Geduld." Stieber rückt bei 4-2-3-1 links in die Dreierreihe, bei einer Mittelfeldraute droht zunächst die Bank.

Eric Maxim Choupo-Moting (22): Kameruns Nationalspieler bestritt für den Hamburger SV und Nürnberg 48 Erstligaspiele (7 Tore), ist kreativ und kann alle Offensivpositionen besetzen. Er setzt sich durch unerwartete Körperfinten gekonnt vom Gegner ab, benötigt aber Zeit zur Anpassung. Noch fehlt körperliche Fitness. Könnte als Rautenspitze beginnen.

Anthony Ujah (20): Sehr präsent und fleißig im Hinspiel, vergab aber die große Chance zum 2:0. "Ein Vollblutstürmer, der in vorderster Linie eingesetzt wird", sagt Tuchel. Gute Ansätze im Kombinationsspiel. Der Nigerianer von Lilleström SK muss noch das Positionsspiel und die Laufwege lernen. Dürfte in der Startelf stehen. Uwe Röser