Ein konkretes Saisonziel nach dem turbulenten Verlauf der abgeschlossenen Runde wollte Solbakken noch nicht formulieren. Zuvor stehe der Mannschaft erst einmal "sehr viel harte Arbeit" bevor. Der FC war nach drei Siegen zum Abschluss Zehnter geworden, Zvonimir Soldo, Frank Schaefer und am Ende Volker Finke hatten die Trainingsarbeit seit vergangenem Sommer geleitet.
Solbakken kommt vom dänischen Spitzenklub FC Kopenhagen in die Domstadt. "Ich freue mich auf eine ausgeglichene Liga mit vielen Zuschauern", sagte er auf Englisch. Und kündigte intensives Sprachtraining an. "Wenn ich zurückkomme, werde ich Deutsch sprechen", versprach der Fußballlehrer, der eigentlich beim norwegischen Verband als Nationaltrainer ab 2012 im Wort stand. Köln überweist nun eine Ablösesumme von etwa 750.000 Euro nach Norden.
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Solbakken zu seinem Verhältnis zu Sportdirektor Finke
Solbakken erhält einen Zweijahresvertrag und bringt mit Bard Wiggen (49) einen Assistenten mit. Der neue Cheftrainer ist Wunschkandidat für Sportdirektor Volker Finke, der den Skandinavier als "ganz besonders begabten Trainer" bezeichnete. Damit erfüllt Solbakken wohl auch Finkes Vorgabe, einen Übungsleiter an den Rhein zu holen, der taktisch auf dem neuesten Stand des Weltfußballs ist. Solbakken setzt auf ein offensives 4-4-2 mit offensiven Außen, in dem ein Stürmer hängend agiert. Seine Teams agieren offensiv-erfrischend und defensiv-aggressiv. Zwischen Abwehr und Angriff soll blitzschnell umgeschaltet werden. Pressing, Kombinationsfußball, Flügelspiel - so drei weitere Kennzeichen des Solbakken-Fußballs.
"Er ist ein lebender Trainer, keine Mumie, die auf der Bank sitzt", so Finke im Vorfeld der Solbakken-Vorstellung. Der neue Mann kommt mit der Empfehlung von fünf Meistertiteln mit Kopenhagen, zweimal zog er in die Champions League ein.