Bundesliga

Kurz: Nicht nur die K-Frage ist offen

Lautern: Amedick bleibt außen vor - auch Lakic wackelt

Kurz: Nicht nur die K-Frage ist offen

Jede Menge Baustellen: FCK-Trainer Marco Kurz.

Jede Menge Baustellen: FCK-Trainer Marco Kurz. getty images

Lautern im Schlüsselspiel gegen Freiburg ohne Kapitän und Kanonier Lakic (11 Tore)? Es ist nicht nur die K-Frage, die Marco Kurz beantworten muss. Zum zweiten Mal einem Kapitän die Rückendeckung entziehen, dafür Christian Tiffert oder Abel mit der Binde zusätzliche Last aufladen? Die Taktik ändern, auf zwei Stürmer und Mittelfeldraute umstellen? Das Personal wechseln? Baustellen gibt es genügend auf dem Betzenberg. "Ich werde diese Woche besonders genau beobachten." Der Trainer hält sich alle Optionen offen.

In der Abwehr ist eine Rückkehr von Martin Amedick zunächst einmal kein Thema. "Ich wechsle nicht jede Woche den Abwehrverbund", so Kurz, der Amedick jedoch nicht gänzlich abschreibt. "Martin weiß, dass er nicht an Stellenwert verloren hat." Der Trainer vertraut vorerst dem Duo Abel/Rodnei; umso mehr, wenn Verteidiger Florian Dick (Schwellung im Sprunggelenk) ausfiele.

Trainersteckbrief Kurz
Kurz

Kurz Marco

Spielersteckbrief Amedick
Amedick

Amedick Martin

Spielersteckbrief Lakic
Lakic

Lakic Srdjan

Hoffer vor neuer Bewährungsprobe?

Im Angriff ist Erwin Hoffer (23/3 Tore) die erste Alternative. Der Österreicher zeigte in Hoffenheim aufsteigende Tendenz, büßte dann aber durch eine Grippe massiv Substanz ein. Die ist aufgeholt. Mit einem Traumpass auf Adam Hlousek, der Lakic die Großchance ermöglichte, empfahl sich Hoffer für eine neue Bewährung in der Startelf. Adam Nemec (25), der viel arbeitet, aber zu selten trifft (ein Tor bei 18 Einsätzen), oder Ilian Micanski (25/1 Tor), der über Wettkampfpraxis im Regionalligateam Anschluss sucht, muss Lakic trotz latenter Flaute weniger fürchten.

Worauf es bei noch neun ausstehenden Spielen ankommt, sagt Kurz: "Wir müssen ein Spiel gewinnen. Dann wird, davon bin ich überzeugt, ein richtiger Schub kommen!" Den hat der 1. FC Kaiserslautern nach dem Abrutschen auf einen direkten Abstiegsplatz auch bitter nötig.

Uli Gerke