Bundesliga

Pinto: "Wolfsburg ist ja keine Stadt"

Hannover: Mittelfeldspieler heizt die Stimmung kräftig an

Pinto: "Wolfsburg ist ja keine Stadt"

"Die Stadt Wolfsburg ist auch nicht gerade schön": Hannovers Pinto heizt kräftig ein vor dem Derby.

"Die Stadt Wolfsburg ist auch nicht gerade schön": Hannovers Pinto heizt kräftig ein vor dem Derby. imago

Während Hannover 96 im Wintertransferfenster keine Notwendigkeit sah, neue Spieler zu verpflichten, ließ Wolfsburg die Muskeln spielen. Der Klub aus der VW-Stadt leistete sich gleich sechs Neuzugänge aus sechs Ländern. Zu den kurzfristig neu verpflichteten VfL-Spielern sagte Pinto: "Dann holen die sechs Spieler. Ist da eine Strategie oder ein Konzept dahinter? Ich weiß nicht." Pinto gab zudem zum Besten: "Die Stadt Wolfsburg ist auch nicht gerade schön. Wolfsburg ist ja keine Stadt, das ist ja VW." Ausgangspunkt der Lästereien war die Frage, ob sein Mitspieler Christian Schulz in der kommenden Saison zum VfL wechseln werde.

Pinto dürfte so für Brisanz gesorgt haben, die sein Trainer dem Nachbarschafts-Duell nicht zugetraut hatte. "Es ist ein nicht ganz so großes Derby wie das am Freitag", sagte der ehemalige Schalke-Trainer mit Verweis auf das Duell der Gelsenkirchener bei Borussia Dortmund. "Wenn es ein richtiges Derby mit solchen Emotionen wäre, dann wäre es ausverkauft." Bisher sind erst 38 000 Karten für das Spiel in Hannover abgesetzt worden, das Stadion hat aber eine Kapazität von 49 000 Plätzen.

Entwarnung bei Ya Konan

Immerhin: Nach einer kurzen Phase des Bangens kann Slomka am Samstag auf seinen Top-Torjäger Didier Ya Konan (26), dessen frisch operiertes Knie gereizt reagiert hatte, bauen: Im Training ballerte der Ivorer in bewährter Manier aufs Tor.

Die stärksten Waffen der 96er, das schnelle, überfallartige Umkehrspiel nach aggressiver Balleroberung und der eiskalte Torabschluss funktionierten zuletzt nicht reibungslos. Zwei Spiele - null Tore, null Punkte. Von einer Mini-Krise will nach den jüngsten Niederlagen gegen Schalke (0:1) und in Leverkusen (0:2) im neuerdings etwas erfolgsverwöhnten Hannover dennoch niemand etwas wissen.

Schlaudraff fehlt erneut

Die wichtigen Zuspiele auf die vorne bemühten, lauffreudigen Stürmer blieben zuletzt rar. Eine überraschende Rückkehr von Jan Schlaudraff (27, Faserriss unterhalb des Rippenbogens) wird es aber nicht geben.