Bundesliga

Koo wird zu einem Fall für die FIFA

Wolfsburg: SFV schaltet Weltverband ein

Koo wird zu einem Fall für die FIFA

Zweimal unterschrieben: der Südkoreaner Koo Ja-Cheol.

Zweimal unterschrieben: der Südkoreaner Koo Ja-Cheol. imago

In Wolfsburg geht man gelassen mit der Sachlage um. "Wir haben die Dinge so gemacht, wie sie sich gehören", so VfL-Manager Dieter Hoeneß am Mittwoch. Der Spieler, der geschätzte 1,4 Millionen Euro gekostet hat, wird am 10. Februar in Wolfsburg zurückerwartet. Er war nach dem Asien Cup, wo er mit fünf Treffern bester Torschütze war, nur kurz zur Präsentation und Vertragsunterzeichnung nach Wolfsburg gekommen. Hoeneß ist sich sicher: "Der Spieler wird bei uns sein."

Berns Sportchef Ilja Kaenzig, der früher bei Hannover 96 und Bayer Leverkusen tätig war, rechnet nicht mit einer kurzfristigen Klärung des Falls. Der 21-jährige Koo hat in Wolfsburg einen Vertrag für dreieinhalb Jahre unterschrieben und besitzt nach VfL-Angaben die Spielgenehmigung für die Bundesliga.

Spielersteckbrief J.-C. Koo
J.-C. Koo

Koo Ja-Cheol

Der Spieler hatte bereits am 7. Januar einen Vertrag bei Young Boys unterzeichnet, ohne dass es jedoch eine Einigung zwischen den Schweizern und dem abgebenden Klub aus Südkorea gegeben hätte. Koos Vertrag bei Jeju United gilt aber bis Ende 2011, weil der Spieler seine bis 31.12.2010 befristete Ausstiegsklausel nicht wahrgenommen hatte. Deshalb ist sich der VfL sicher, mit der Verpflichtung juristisch keine Probleme zu bekommen.