"Da wir die Aussagen für inhaltlich falsch halten, haben wir ihm deutlich gemacht, dass er mit dem Interview gegen die Interessen des Vereins verstoßen hat", sagte Vorstandschef Heribert Bruchhagen am Mittwoch nach einem Gespräch mit dem 28-Jährigen und Trainer Michael Skibbe, in dem Amanatidis seine Aussagen bestätigte. Im Wiederholungsfall müsse der Grieche "mit Konsequenzen rechnen", so Bruchhagen.
Der von Skibbe zuletzt nur selten eingesetzte Amanatidis hatte in der "Frankfurter Rundschau" beklagt, dass bei der Eintracht "das Leistungsprinzip außer Kraft gesetzt" sei. Der Eintracht-Coach hatte daraufhin gegenüber der Zeitung einigermaßen empört reagiert: "Wer mich hier kennengelernt hat, der weiß, dass es mir nur um Leistung geht. Und nichts anderes."
Trainersteckbrief Skibbe
Spielersteckbrief Amanatidis
Spielersteckbrief B. Köhler
In den Spielen gegen Nürnberg, in Stuttgart und Kaiserslautern sowie gegen Wolfsburg war Amanatidis jeweils in der Schlussphase für wenige Minuten eingewechselt worden. An den ersten beiden Spieltagen hatte er in Hannover und gegen den HSV noch über 90 Minuten gespielt. Auf seinen ersten Ligatreffer wartet der Grieche in dieser Saison noch. Landsmann und Sturm-Konkurrent Theofanis Gekas hat bereits elfmal getroffen und führt die Torschützenliste der Bundesliga an.
Köhler muss passen
Für die Partie beim FC Bayern am Samstag (15.30 Uhr) bangen die Hessen noch um den Einsatz von Pirmin Schwegler und Benjamin Köhler. Der Schweizer Mittelfeldspieler hatte bei der 0:4-Pleite gegen 1899 Hoffenheim am vergangenen Wochenende eine Gehirnerschütterung erlitten und ist noch nicht wieder voll belastbar. Köhler, der gegen die Bayern eigentlich den gelbgesperrten Griechen Tzavellas auf der linken Abwehrseite vertreten sollte, fällt mit einem Muskelfaserriss im Adduktorenbereich aus, wie die Hessen am Freitag mitteilten.
