Bundesliga

Der ewige Nikolov

Frankfurt: Skibbes Entscheidung steht

Der ewige Nikolov

Verkehrte Welt:  Ralf Fährmann (vo.) muss sich erneut hinter Oka Nikolov (Mi.) anstellen.

Verkehrte Welt: Ralf Fährmann (vo.) muss sich erneut hinter Oka Nikolov (Mi.) anstellen. imago

"Wenn ich mich im Sturm für zwei Angreifer entscheide, kann im Spiel ein Dritter eingewechselt werden, der schießt zwei Tore, dann spielt er nächste Woche vielleicht von Anfang an", sinnierte Skibbe. Bei der Torhüterposition sei die Entscheidung "viel nachhaltiger".

Stabilität durch Nikolov

Der Showdown in der Torwartentscheidung war für Donnerstag vorgesehen. Am Nachmittag flog die Mannschaft nach Bremen, von dort aus ging es weiter mit dem Bus ins Kurztrainingslager nach Wilhelmshaven, wo sich die Eintracht am Freitag in der 1. DFB-Pokal-Runde beim örtlichen SV präsentiert (19 Uhr). Und dort wie auch in der Liga wird die alte und neue Nummer eins im Eintracht-Tor stehen: Oka Nikolov.

Trainer Michael Skibbe hat sich einmal mehr für den 36-Jährigen Routinier entschieden, Herausforderer Ralf Fährmann, der vor einem Jahr von Schalke 04 an den Main gewechselt war und der knapp 15 Jahre jünger ist, bleibt erneut das Nachsehen. "Man hat in der vorherigen Saison gesehen, dass Oka unserer Defensive eine enorme Stabiliät verleiht", begründete Skibbe, der beide Torleute am Donnerstag über seine Entscheidung unterrichtete.

Der ehemalige mazedonische Nationaltorhüter spielt bereits seit 1991 beim hessischen Traditionsverein und hat seitdem unter anderem 201 Bundesliga-Partien bestritten.

Während Nikolov mit dem "Bonus des Stammtorhüters der Vorsaison" in die Vorbereitung ging, hatte Fährmann in den vergangenen Wochen bewiesen, dass er nach der schweren Spielzeit 2009/10, in der ihn auch eine Lungenentzündung Substanz gekostet hatte, deutlich aufgeholt hat. Laut Torwarttrainer Andreas Menger (38) sei Fährmann "auf dem Weg, ein richtig guter Torhüter zu werden". Der nächste große Schritt wäre, regelmäßig zu spielen. Dafür muss sich Fährmann aber noch etwas gedulden.