Bundesliga

Amanatidis und der Ärger über Skibbe

Frankfurt: Pröll klagt vor dem Arbeitsgericht

Amanatidis und der Ärger über Skibbe

Ioannis Amanatidis, Michael Skibbe (re.) - Eintracht Frankfurt

"Es gibt keinen Grund für eine Tomographie": Ioannis Amanatidis ist sauer (re. Michael Skibbe). imago

Der griechische Nationalstürmer, der im November zum zweiten Mal am Knorpel des rechten Knies operiert worden war, ärgert sich über Spekulationen, wonach er sich einer erneuten Kernspintomographie unterziehen sollte. Als Ausgangspunkt vermutet er Trainer Michael Skibbe, der den vermeintlichen Wunsch der Eintracht nach einer weiteren Untersuchung öffentlich gemacht haben soll.

"Dabei gibt es gar keinen Grund für eine Tomographie", so Amanatidis (28) zum kicker. Die Trainingspause in der vorvergangenen Woche sei nicht auf Beschwerden am Knorpel zurückzuführen gewesen, sondern auf eine Reizung am Knochen, "die mittlerweile weg ist. Wenn es Probleme gäbe, wäre ich der Erste, der sich untersuchen ließe." Das Verhältnis von Amanatidis und Skibbe ist von Beginn an getrübt, nachdem der Trainer dem Spieler die Kapitänsbinde entzog. "Persönlich war ich enttäuscht, aber ich habe die Entscheidung akzeptiert", so Amanatidis in der FAZ.

Differenzen gibt es auch zwischen der Eintracht und Markus Pröll (30). Vor dem Arbeitsgericht geht es um die Lohnfortzahlung in den ersten sechs Wochen nach einer Schultereckgelenkssprengung Anfang September. Die Eintracht zahlte nur das Grundgehalt, Prölls Anwalt Horst Kletke pocht auf die Weiterzahlung der Prämien. Ein zweiter Disput ist (noch) nicht gerichtsanhängig. Nach der Gesundschreibung stellte Prölls Privatversicherung die Zahlung ein, die Eintracht nahm sie erst mit zweieinhalb Wochen Verzögerung auf. Vereinsjustiziar Philipp Reschke argumentiert, dass der Klub nichts von der Gesundschreibung durch einen externen Arzt gewusst habe und Pröll "auch noch nicht am Mannschaftstraining teilnehmen konnte".

Michael Ebert