Bundesliga

Ohne Kießling gegen Schalke

Leverkusen: Herber Rückschlag für Bayer

Ohne Kießling gegen Schalke

Stefan Kießling, Bayer Leverkusen

Kann es nicht fassen: Stefan Kießling muss in nächster Zeit pausieren. imago

Schon eine Untersuchung am Sonntagvormittag brachte ein wenig ermutigendes Ergebnis. Alles deutete beim 26-Jährigen, der mit 16 Toren die Torjägerliste vor dem Dortmunder Lukas Barrios und dem Schalker Kevin Kuranyi (je 15) anführt, auf die Muskelverletzung hin. Kießling sagte zwar, er habe "keinerlei Erfahrung mit Muskelverletzungen", gab sich aber nicht sehr zuversichtlich für das Schalke-Spiel am kommenden Samstag. Das ist für ihn nun gestrichen.

Spielersteckbrief

Bayers größter Kämpfer fehlt also ausgerechnet gegen die Kampfmaschine aus Schalke - ein weiterer Tiefschlag an diesem Wochenende, das mit der Niederlage des FC Bayern in Frankfurt eigentlich perfekt begonnen hatte und doch so grausig endete: "Es war ein Blackout, wir haben ihnen die Tore geschenkt und sind dann nicht mehr ins Spiel gekommen", analysierte Sportchef Rudi Völler (49), der reichlich fassungslos vor der Tatsache stand, "wie wir uns ein tolles Spiel im Gefühl der sicheren Überlegenheit kaputt gemacht haben."

Kießlings Pech ist die Chance für Patrick Helmes (26). Der Nationalspieler vergab allerdings in Dortmund die Möglichkeit, Werbung in eigener Sache zu betreiben. Will er sich bei Bundestrainer Joachim Löw (50) nachhaltig in Erinnerung bringen, dann muss jede Menge mehr kommen als in Dortmund. Und das schon gegen Schalke. Ob da Sturmkollege Eren Derdiyok mitwirken kann, ist indes noch fraglich. Der Schweizer Nationalspieler laboriert an einer Oberschenkelverhärtung.