Bundesliga

Rangnick bekennt sich zu 1899

Hoffenheim: Vertragsgespräche im Sommer

Rangnick bekennt sich zu 1899

1899 Hoffenheim: Ralf Rangnick

Klare Worte: Hoffenheims Trainer Ralf Rangnick schließt einen Wechsel im Sommer aus. imago

"Ich werde nächstes Jahr weder in Wolfsburg noch bei einem anderen Verein als Hoffenheim Trainer sein", sagte der 51-Jährige am Freitag. "Mein Vertrag läuft bis 2011 und ich glaube nicht, dass es fünf Trainer in der Bundesliga gibt, die einen länger dotierten Vertrag haben." Nach einem zweistündigen Gespräch mit Mäzen Dietmar Hopp habe er das Gefühl, dass dieser "längerfristig mit mir zusammenarbeiten will". Im Sommer werde man sich über eine mögliche Verlängerung des Kontraktes unterhalten.

Damit beendet der Coach die Spekulationen, dass er nach Wolfsburg wechselt. Denn der Meister, wo mit Manager Dieter Hoeneß ein alter Bekannter aus Stuttgarter Zeiten arbeitet, soll um ihn geworben haben.

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Auch aus dem Spielerkreis gab es Rückendeckung für Rangnick. "Ich habe in meiner 13 Jahre langen Profikarriere viele Trainer erlebt, aber keinen wie Ralf Rangnick, der sich so um jedes Detail bemüht. Rangnick ist überragend und Weltklasse", lautete das Plädoyer von Abwehrchef Josip Simunic.

Damit gilt der Fokus in Hoffenheim fortan wieder der Partie am Sonntag gegen Werder Bremen. Manager Jan Schindelmeiser, der gemeinsam mit dem Coach unter der Woche Einzelgespräche mit den Spielern geführt hat, erklärte das Spiel zum "Charaktertest" für seine Mannschaft.

Nach dem Abrutschen auf Platz elf und nur sechs Siegen in 20 Partien in der neuen Rhein-Neckar-Arena in Sinsheim verteidigte sich Rangnick: "Wir sind in den letzten Jahren dreimal umgezogen, das ist ein Gewöhnungsprozess. Schalke hatte anfangs auch einen Arena-Fluch." Wie unaufgeregt Bremen mit seiner Niederlagenserie umgegangen sei, das könne auch Vorbild für Hoffenheim sein.