Bundesliga

Streit um Idrissou ausgeräumt

Freiburg: "Mo war sehr einsichtig"

Streit um Idrissou ausgeräumt

Zeichen stehen auf Abschied: Idrissou wurde von Dutt nach lustlosen Trainingsleistungen aus der Startelf gestrichen.

Zeichen stehen auf Abschied: Idrissou wurde nach lustlosen Trainingsleistungen aus der Startelf gestrichen. picture-alliance

Wie der kicker aus Mannschaftskreisen erfuhr, habe Idrissou die ganze Woche über lustlos trainiert. Als er dann zum Treffpunkt vor dem Spiel in der Kabine erschien, soll er zu seinen Kollegen gesagt haben: "Ich habe eh keine Lust mehr, mit euch Absteigern zu spielen. Ich spiele nächstes Jahr in der Champions League." Trainer Robin Dutt setzte ihn deshalb am Sonntag gegen Hertha BSC (0:3) auf die Bank. "Zu Details sage ich nichts. Aber es sind von Freitag bis Sonntag Dinge vorgefallen, die nicht akzeptabel sind. Sie können eine Mannschaft entzweien", sagte Dutt.

"Schlechteste Saisonleistung"

Ohne Idrissou fuhren die Freiburger gegen Hertha eine blamable 0:3-Heimniederlage ein. Die Rückrundenbilanz des SC könnte schlechter kaum sein. Der Auftritt am Sonntag gegen Hertha macht zudem null Hoffnung auf Besserung. In sechs Spielen holte das Team lediglich einen Punkt und schoss nur zwei Tore. Zu Hause wartet der Aufsteiger gar seit sechs Spielen auf einen Treffer, was einen neuen Bundesliga-Negativrekord bedeutet. Der Sportclub ist das heimschwächste Erstligateam seit 1963. Die Aussichten im Breisgau sind rabenschwarz.

"Es war von der 1. bis zur 90. Minute eine sehr, sehr schlechte Leistung, die mit Abstand schlechteste Saisonleistung, und wir haben bereits einige Spiele verloren", betonte SC-Sportdirektor Dirk Dufner. "Das Wie dieser Niederlage ist eine Riesenenttäuschung."

Dennoch stellte Keller am Montag noch einmal klar, dass die Position von Trainer Dutt nicht gefährdet sei. Auch bei einem Abstieg in die 2. Bundesliga würde der Verein an Dutt festhalten: "Das wäre selbstverständlich. Über den Trainer diskutieren wir nicht."