Steht er vor dem Aus? Die Zukunft von Michael Oenning entscheidet sich am Montag. picture-alliance
"Natürlich ist auch die Position des Trainers zu diskutieren", sagte Schäfer im TV-Sender "Sky Deutschland", und: Genau das "werden wir am Montag machen". Dann trifft sich das Präsidium. Nicht mehr viele gehen in Nürnberg von einem Verbleib Oennings im Amt aus. Darauf deutet auch die folgende Bemerkung Schäfers über seinen bisherigen Treueschwur hinsichtlich des Trainers hin: "Zeit und Ereignisse überholen manchmal Aussagen. Um nicht gerade mit Konrad Adenauer zu reden: Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern." Das eigentliche Problem sieht der Präsident aber in der Mannschaft: "Normalerweise müssten wir 10 bis 12 Spieler abgeben. Sie zeigen immer wieder, dass sie nicht bundesligatauglich sind." Zwei, drei neue Spieler sollen nun kommen.
Trainer Michael Oenning hofft, dass die Winterpause nach der Negativserie von zwölf Gegentoren in den letzten vier Spielen von der Mannschaft genutzt wird, um den "Kopf wieder freizubekommen". "Wir haben noch eine komplette Rückrunde vor uns. Alles ist möglich", so Oenning. Ob diese Rückrunde mit ihm angegangen wird, vermochte der Coach nicht zu sagen: "Was der Verein macht - da bin ich der falsche Ansprechpartner. Bislang habe ich die Rückendeckung des Vereins verspürt. Fakt ist aber, dass die Mannschaft wieder drei Gegentore bekommen hat."
Nicht nur das: Keinen einzigen Schuss aufs Kölner Tor gaben die Nürnberger ab und verloren zudem Juri Judt in der 84. Minute nach wiederholtem Foulspiel durch eine Gelb-Rote Karte. In Köln zeigte der Club, dass er in dieser Zusammensetzung kaum in der Lage sein wird, die Klasse zu halten.
