Bayerns Trainer Pep Guardiola ließ seine Mannschaft einmal mehr mit seiner präferierten falschen Neun auflaufen. Vor Neuer kamen Rafinha, Boateng, Dante, Alaba, Lahm, Kroos, Neuzugang Thiago Alcantara, Robben, Ribery und Müller zum Zug.
Barcelona, das in Abwesenheit von Gerardo Martino von Jordi Roura geführt wurde, kam mit einer Mischung aus etablierten und jungen Spielern daher. So fanden sich neben Messi, Mascherano, Sanchez oder Song auch Talente wie Bartra, Montoya, Tello und Sergi Roberto wieder. Im Grunde war es aber eine bessere B-Elf der Blaugrana, die in der ausverkauften Allianz-Arena aufs Feld rannte.
Der FC Barcelona hatte erst kürzlich mit der Vorbereitung auf die neue Saison begonnen und hinkte folglich diesbezüglich den Bayern hinterher. Das machte sich dann auch direkt auf dem Rasen bemerkbar. Vom Anpfiff weg war der FCB überlegen und erspielte sich über Kroos (4.), Robben (5.), Alaba (10.) und Müller (11.) erste Torchancen. Das Tor machte dann der Kapitän persönlich - und das per Kopf! Nach Ribery-Flanke entwischte Lahm seinem Bewacher Mascherano und traf zum hochverdienten 1:0 in die Maschen (15.).
Erst danach wachten die Katalanen, die bis dahin nur einmal durch einen Messi-Fernschuss direkt zu Beginn der Partie in Erscheinung getreten waren, ein Stückweit auf und zeigten nun verstärkt Bemühungen nach vorne. Fast hätte sich das gleich bezahlt gemacht, doch Sergi Roberto zielte knapp zu weit nach links (18.). Die Begegnung wurde nun offener, wenngleich die Münchner die bessere Mannschaft blieben - Müller vergab zwei weitere gute Möglichkeiten (23., 31.). Danach wurde es wieder ruhiger in den Strafräumen. Die letzte nennenswerte Aktion im ersten Durchgang hatte Barça zu verbuchen: Tello schoss jedoch knapp links vorbei (39.), sodass sich am Pausenstand nichts änderte.
Wechsel zerstören den Spielfluss - Mandzukic macht alles klar
45 Minuten gespielt und keinen Stich gemacht: Lionel Messi. Getty Images
Vor dem Spiel waren elf mögliche Wechsel auf beiden Seiten vereinbart worden - und Barça nahm zum zweiten Durchgang davon Gebrauch! Elf neue Spieler bei Barcelona, das fortan mit einer C-Elf auflief. Guardiola hielt sich da dann doch zurück und brachte mit Starke, Mandzukic und Shaqiri nur drei Neue - Neuer, Müller und Robben blieben draußen. Die Wechsel taten dem Spiel nicht gut, die Partie wurde immer zerfahrener. Das lag auch an den Bayern, die nur noch selten zielstrebig nach vorne spielten, dann und wann aber trotzdem zu Tormöglichkeiten kamen. Ribery (58.), Thiago (59.) und Mandzukic (63.) konnten Oier im Kasten der Gäste nicht bezwingen.
Mittlerweile nutzte auch Guardiola die Gelegenheit, um kräftig durchzuwechseln. Mit der Zeit kamen van Buyten, Luiz Gustavo, Contento, Schweinsteiger, Kirchhoff, Can und Pizarro rein. Dem Spielfluss tat das freilich nicht gut, die Begegnung blieb weiter ereignislos und plätscherte ihrem Ende entgegen. In der 87. Minute fiel dann doch noch ein weiterer Treffer: Contento entwischte auf der linken Außenbahn und flankte flach und scharf nach innen. Dort stand Mandzukic goldrichtig und drückte das Leder aus kurzer Distanz zum verdienten 2:0-Endstand über die Linie.