Hamburgs Coach Thorsten Fink ließ Drobny das Tor hüten. In der Innenverteidigung durfte sich Neuzugang Sobiech neben Westermann versuchen. Im Mittelfeld zog gewohnt van der Vaart die Fäden. Zoua, vom FC Basel an die Elbe gewechselt, gab die Sturmspitze. Bei den Bayern blickt alles auf einen Mann: Thiago. Bayerns Neuzugang wurde von Trainer Pep Guardiola ebenso ins Rennen geschickt wie Ersatzkeeper Starke. Lahm und Alaba bildeten die Außenverteidigung, die beiden Ex-Hamburger Boateng und van Buyton das Innenverteidiger-Gespann. Vor dem Sechser Thiago spielten Shaqiri, Pizarro, Kroos und Ribery. Einzige Spitze war Mandzukic.
Der Telekom-Cup 2013
Die Bayern wurden ihrer Favoritenrolle von Beginn an gerecht und traten dominant auf. Auch die Führung sollte nicht lange auf sich warten lassen. Nachdem Pizarro zweimal aus kürzester Distanz am reaktionsschnellen Drobny scheiterte, war der Ex-Hamburger Boateng per Abstauber zur Stelle (12.). Auch in der Folge ging es fast ausschließlich nur in eine Richtung - die des HSV-Tores! Die Norddeutschen zeigten sich dagegen nur selten in der Hälfte des Champions-League-Siegers. Nach einer gefährlichen Beister-Flanke war Starke gegen Zoua wachsam (22.). Thiago machte bis zu diesem Zeitpunkt einen ordentlichen Eindruck und hätte seine Leistung beinahe mit einem Assists gekrönt. Einzig Pizarro lupfte allerdings über den Kasten (26.).
In der zweiten Hälfte legten die Hamburger zunächst einen Gang zu. Außer einem ungefährlichen Beister-Schuss kam der Bundesliga-Dino aber nicht zu Abschlüssen (37.). Doch dann machte der FC Bayern Ernst und schraubte binnen elf Minuten auf 4:0! Nach einer schönen Kombination von Thiago, Ribery und Mandzukic verwandelte der Kroate zum 2:0 (41.). Kroos profitierte wenig später von einem Fehler Drobnys und erhöhte auf 3:0 (44.). Nachdem HSV-Coach Fink nahezu seine komplette Mannschaft ausgetauscht hatte, stellte der ebenfalls eingewechselte Müller nach einer Hereingabe von Kapitän Lahm den Endstand per Kopf her (52.).
Die Bayern treten damit am Sonntag (18.30 Uhr) im Endspiel um den Telekom-Cup gegen Gastgeber Borussia Mönchengladbach an. Zuvor spielt der HSV im kleinen Finale gegen den BVB (16.45 Uhr).