Bundesliga

Johnson: Vom Löwen zum Wolf

U21-Europameister verlässt 1860 in Richtung Wolfsburg

Johnson: Vom Löwen zum Wolf

Fabian Johnson wechselt von 1860 München zum VfL Wolfsburg

Dynamischer Rechtsfuß: Fabian Johnson spielt ab sofort für den VfL Wolfsburg. imago

Johnsons Vertrag an der Isar lief noch bis 2010, in Wolfsburg unterzeichnete der 21-Jährige nun einen Kontrakt mit Gültigkeit bis zum 30. Juni 2012. "Wir freuen uns über die Verpflichtung von Fabian Johnson", sagte der neue Wolfsburger Cheftrainer Armin Veh. "Er ist ein Riesentalent und noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung. Ich bin überzeugt, dass er bei uns einen weiteren großen Schritt machen wird."

Seit der Saison 2006/07 spielte Johnson für die "Sechziger" in der Zweiten Liga, in der abgelaufenen Runde kam er in 33 Punktspielen zum Einsatz, erzielte zwei Tore und bereitete sechs vor (kicker Durchschnittsnote 3,91).

Die Wolfsburger begrüßen nach Thomas Kahlenberg (AJ Auxerre) und Karim Ziani (Olympique Marseille) damit den dritten "echten" Neuzugang neben einigen Rückkehrern, die in der Saison 2008/09 ausgeliehen waren. Zudem soll nun noch ein dritter Torjäger verpflichtet werden, am besten einer mit dem Kaliber eines Dzeko oder Grafite, die den VfL in der vergangenen Spielzeit zum ersten Meistertitel schossen.

Muss der verletzte Stammkeeper Diego Benaglio am Knie operiert werden, könnten die Niedersachsen auch auf dieser Position noch einen Transfer tätigen. Mit Markus Miller (Karlsruhe) und Gerhard Tremmel (Cottbus) sind zwei bundesligaerprobte Schlussmänner derzeit zu haben.


1860 indes verliert nach Timo Gebhart sowie Lars und Sven Bender einen weiteren hoch talentierten Akteur an einen Erstligisten. Während Sven zu Borussia Dortmund wechselt, geht sein Zwillingsbruder Lars im Sommer 2010 nach Leverkusen. Im vergangenen Winter hatte sich bereits Mittelfeldspieler Gebhardt dem VfB Stuttgart angeschlossen.

"Löwen"-Geschäftsführer Manfred Stoffers teilte am Mittwoch mit, dass es nicht verwunderlich sei, dass sich Fabian Johnson in der Bundesliga durchsetzen wolle. "Denn schließlich haben wir diesen unbändigen Ehrgeiz und Leistungswillen in der Ausbildung, die Fabian bei uns genossen hat, entwickelt und gefördert", so Stoffers.