Bundesliga

Heckings Versprechen an Rausch

Hannover: Konkurrenzkampf mit Djakpa

Heckings Versprechen an Rausch

Patrick Ebert (Hertha) vs. Konstantin Rausch (96, re.)

Will sich links hinten durchsetzen: Konstantin Rausch, hier gegen Patrick Ebert (Hertha, li.). imago

Doch Rausch ist im Vorteil. Trainer Dieter Hecking (44) verspricht: "Wenn er die Leistung so abruft wie in der vergangenen Saison, dann spielt er."

Als A-Jugendlicher machte Rausch 25 Partien (22 in der Startelf, kicker-Notenschnitt 3,70), profitierte von Tarnats Verletzungen, wurde ins kalte Wasser geworfen. Und schwamm sich frei. Er überzeugte mit einer soliden Technik, legte seine Nervosität schnell ab und bereitete sogar zwei Tore vor. "Das konnte man so nicht erwarten", lobt Hecking, "gerade in unserer Drucksituation war seine Leistung nicht selbstverständlich." Druck, mit dem Rausch nun schon in jungen Jahren umzugehen gelernt hat. "Ich bin alt genug, um damit klarzukommen", sagt der Spieler selbstbewusst. Für das neue Jahr hat er sich viel vorgenommen. "Jetzt wäre ich nicht mehr damit zufrieden, wenn ich auf der Bank sitzen würde." Djakpa hin oder her: "Ich gehe davon aus, dass ich spielen werde."

Worte, die der Youngster mit Taten untermauern muss. "Ich kann mich in allen Bereichen verbessern", weiß Rausch, der besonders am Spiel mit dem rechten Fuß und seinem Kopfballverhalten arbeiten will. Vieles hat er sich bei Vorgänger und Vorbild Tarnat abgeschaut. "Er war ganz wichtig für mich, war immer für mich da, hat mich oft zur Seite genommen." Trotz des Konkurrenzkampfes mit dem Oldie bedauert er dessen Abschied. "Aber ich werde seine Tipps für meine ganze Karriere behalten."

Konstantin oder Constant? Es könnte auch Rausch und Djakpa geben bei 96. "Es ist eine Option, dass sie zusammen auf der linken Seite spielen", verrät Hecking. "Rausch ist defensiv besser, Djakpa hat auch dank seiner Schnelligkeit in der Offensive eine höhere Qualität."

Thomas Hiete