Bundesliga

Heidel holt Ägypter Gamal Hamza

Mainz: Trojan und Polanski mit Problemen

Heidel holt Ägypter Gamal Hamza

Gamal Hamza (li.)

Gamal Hamza (li.), hier im Nationaltrikot, soll die Offensive der Mainzer stärken. picture-alliance

Trotz Gipshand und lädiertem Ellenbogen machte Manager Christian Heidel die Verpflichtung des ägyptischen Nationalspielers, der beim Confed-Cup allerdings im Aufgebot fehlte, perfekt. Hamza bindet sich bis 2011 an den Aufsteiger, kostet rund 400 000 Euro Ablöse. "Wir kennen Gamal schon länger von Länderspielen mit Mohamed Zidan. Da ist er uns immer aufgefallen." Heidel ist überzeugt, mit dem 16-maligen Nationalspieler den passenden Mann für das offensive Mittelfeld gefunden zu haben. Mit ausschlaggebend für die Verpflichtung war, dass der Ägypter vielseitig verwendbar ist. Heidel: "Er kann im Offensivbereich alle Positionen spielen."

Vorne besteht aber weiter Handlungsbedarf, zumal Mario Vrancic bis 2010 an RW Ahlen ausgeliehen wird. Der Name des Profis, mit dem sich Heidel einig ist, aber eben noch nicht mit dem abgebenden Klub, bleibt vorerst ein großes Geheimnis. Dass es sich bei "Mister X" um David Odonkor (Betis Sevilla/Vertrag bis 2011) handelt, verneint Andersen: "Der ist viel zu teuer, kein Thema bei uns."

Noch länger als bisher angenommen müssen sich Eugen Polanski und Filip Trojan gedulden, ehe sie das Training aufnehmen können. "Das ist ein bisschen bedauerlich." Andersen war davon ausgegangen, dass die Neuzugänge rechtzeitig zum Start fit sind. Bei Polanski verursacht nach wie vor eine Wunde am Zehengrundgelenk Schmerzen. Trojan glaubt, in ein bis zwei Wochen die Folgen eines Innenbandrisses im linken Knie auskuriert und den Anschluss gefunden zu haben. Spätestens dann will der Linksfuß richtig Gas geben im Kampf um die Stammplätze: "Ich kann im Mittelfeld überall spielen. Wo, ist mir eigentlich egal." Andersen plant mit dem giftgen Außenbahnspieler (fünf Tore/vier Assists), der sich beim FC St. Pauli auch wesentlich in der Defensive verbesserte, zunächst "auf der linken Seite".

Uli Gerke