2. Bundesliga

Bielefelds Trainer heißt Gerstner

Arminia: Zuletzt Co-Trainer in Graz

Bielefelds Trainer heißt Gerstner

Mit ihm soll der Wiederaufstieg gelingen: Der neue Arminen-Coach Thomas Gerstner.

Mit ihm soll der Wiederaufstieg gelingen: Der neue Arminen-Coach Thomas Gerstner. imago

Nachdem bei der Arminia lange der ehemalige Schalke-Coach Mirko Slomka als Wunschkandidat gehandelt wurde und wohl auch ernsthaftes Interesse an der Aufgabe hatte, überraschten die Bielefelder nun mit einem Namen, den niemand auf Rechnung hatte, und peilt mit dem 42-Jährigen das Unternehmen Wiederaufstieg an. Slomka hatte am Dienstag erklärt, nach einem ersten Gespräch mit Dammeier keinen Kontakt mehr mit Bielefeld gehabt zu haben.

"Wir kennen uns gut, haben zusammen in Wolfsburg gespielt. Auch danach sind wir immer in Kontakt geblieben. Für ihn ist es eine gute Chance. Das Ziel ist ganz klar der Wiederaufstieg", sagte Dammeier. "Ich war am Dienstag in Bielefeld und wir haben uns geeinigt. Wir wollten die Jahreshauptversammlung abwarten. Jetzt will ich ganz schnell die Mannschaft kennenlernen", so Gerstner in einer ersten Stellungnahme. Sein erstes Training wird am Donnerstag um 15.00 Uhr stattfinden.

"Wir haben uns für einen unverbrauchten, jungen und dynamischen Trainer entschieden, dem wir es zutrauen, mit uns gemeinsam den schwierigen Weg zurück in die Bundesliga zu gehen", sagte Dammeier. Michael Vesper, DOSB-Generaldirektor, Arminia-Mitglied und am Montag Leiter einer turbulenten Jahreshauptversammlung des Vereins in der Stadthalle, erhofft sich "Dynamik und Vollgas. Ich finde es sehr gut, einem jungen Trainer eine Chance zu geben, der nicht in eingefahrenen Gleisen unterwegs ist."

Thomas Gerstner ist auf der Alm kein Unbekannter. In der Zeit von 1985 bis 1988 absolvierte der Mittelfeldspieler 100 Zweitliga-Spiele für die Arminen (7 Tore). In der Bundesliga spielte er für den FC Homburg, für den er auch seinen einzigen Treffer im Oberhaus erzielte. Insgesamt absolvierte er 19 Bundesligaspiele und 322 Zweitliga-Partien (32 Tore).

Neben Bielefeld und Homburg stand Gerstner auch bei Dynamo Dresden, MSV Duisburg, FC Carl Zeiss Jena, 1. FC Saarbrücken, VfL Wolfsburg und beim VfB Oldenburg unter Vertrag. In Jena füllte er beim damaligen Regionalligisten Carl Zeiss kurz vor dem Ende seiner aktiven Karriere das Amt des Spielertrainers aus (1998/99). Als Chefcoach trainierte er den SV Straelen und den Oberligisten Schönberg (2006/07).