Bundesliga

Engelaar geht nach Eindhoven

Schalke: Niederländer folgt Rutten

Engelaar geht nach Eindhoven

Fred Rutten und Orlando Engelaar

Fred Rutten und Orlando Engelaar werden bei der PSV Eindhoven wieder zusammenarbeiten. imago

Engelaar wird bei der PSV ein Wiedersehen mit Trainer Fred Rutten feiern. Rutten heuerte ebenfalls im letzten Sommer auf Schalke an, hatte aber keinen Erfolg und wurde am 26. März bei den Königsblauen von seinen Aufgaben entbunden.

Engelaar kam nach einer guten Vorstellung bei der EURO 2008 im Oranje-Trikot mit viel Vorschusslorbeeren zum FC Schalke 04. Allerdings konnte der 29-Jährige, der für 5,5 Millionen Euro Ablösesumme von Twente Enschede kam, die Erwartungen nicht erfüllen. Schwächen in der Zweikampfführung, Probleme mit dem Tempo in der Bundesliga, mangelnde Technik sowie Spielantizipation - die Liste der Kritikpunkte an Engelaar war lang.

Und als Ziehsohn von Rutten, mit dem er bereits in Enschede zusammenarbeitet, hatte er auch bei den Fans einen schweren Stand. Lange Zeit wurde das sportlich enttäuschende Abschneiden unter anderem mit seiner Person in Verbindung gebracht. Bereits seit längerem deutete sich an, dass das Missverständnis zum Ende der Saison ein Ende finden würde.

"Wir beide fühlen uns aus unser Zeit in Schalke leicht beschädigt und sind jetzt froh, in Eindhoven zu sein", wird Rutten in der Zeitung "Algemeen Dagblad" zitiert: "Wir können Orlandos Erfahrung gut gebrauchen. Natürlich war er für den deutschen Fußball geeignet, sonst hätte ich ihn nicht nach Schalke geholt."

Zunächst war der griechische Spitzenverein Panathiniakos Athen der Favorit als neuer Arbeitgeber Engelaars. Der Niederländer und die Griechen waren sich bereits einig, auch Schalke akzeptierte die 3,5 Millionen Euro Ablösesumme. Doch der Deal platzte in letzter Sekunde. Wie viel Geld nun Eindhoven nach Schalke überweisen wird, wurde noch nicht bekannt. Die Summe dürfte aber ebenfalls über drei Millionen Euro liegen.

Holtby-Transfer soll realisiert werden

Mit dem Geld soll jedenfalls in Sachen Lewis Holtby ein neuer Vorstoß unternommen werden. Der 18-Jährige steht noch bei Alemannia Aachen unter Vertrag, macht aber keinen Hehl daraus, dass er gerne zu Schalke wechseln wird. Da auch der neue Trainer Felix Magath die Qualitäten des Angreifers schätzt, steht einem Transfer bisher nur das Geld im Wege.

"Bei so jungen Spielern ohne Erstliga-Erfahrung hat die Ablöse eine natürliche Obergrenze", sagte Präsident Josef Schnusenberg gegenüber dem kicker sportmagazin. Das Budget Schalkes ist begrenzt, ein schriftliches Angebot liegt noch nicht vor. "Wir werden keine Unsummen bezahlen. Wenn sich die Klubs nicht einigen, wird Lewis eben noch ein Jahr bei der Alemannia spielen", stellte Magath am Montag bei seiner Präsentation klar. Mit dem Geld aus dem Engelaar-Transfer könnte der Deal nun aber doch noch über die Bühne gehen.