Bundesliga

Was läuft da mit Salpingidis und Mantzios?

Bochum: Kritik an Vahid Hashemian

Was läuft da mit Salpingidis und Mantzios?

Salpingidis (li.) im Duell mit Mertesacker

Neuer Grieche für den VfL? Dimitrios Salpingidis (li.), hier im Duell in der Champions League mit Per Mertesacker. imago

Von griechischen Klubs wechselten jüngst auch Joel Epallé, Marcin Mieciel und Keeper Daniel Fer-nandes ins Revier, mit gemischter Bilanz. Greift die Griechenland-Connection bei der Stürmersuche erneut? Unter anderen nahm der VfL Dimitrios Salpingidis (27/1,72 Meter) von Panathinaikos ins Visier, einen schnellen Angreifer, 26-mal im griechischen Nationalteam eingesetzt (ein Tor), unter anderem auch bei der EM 2008 unter Otto Rehhagel, wo er nur beim 1:2 gegen Spanien spielte (kicker-Note 4,5). "Ein interessanter Mann", sagt Sportvorstand Thomas Ernst, räumt aber auch ein: "So ein Transfer ist für uns eine Nummer zu groß."

Wirklich? Trainer Henk ten Cate hat angeblich keine Verwendung mehr für den Angreifer, dessen Marktwert dennoch nicht unter drei Millionen liegen dürfte; ein Ausleihgeschäft planen die Griechen angeblich nicht. Eher zu finanzieren sein dürfte Mannschaftskamerad Evangelos Mantzios (26/1,91 Meter), ein kopfballstarker Keilstürmer, der unter anderem in den Champions-League-Spielen gegen Bremen auf sich aufmerksam machte (3:0 und 2:2, kicker-Noten: 2 und 2,5), wo er zwei Tore erzielte. Als Leihspieler in Frankfurt in der Rückrunde 2007/08 aber blieb Mantzios blass.

Einen zentralen Stürmer wie Mantzios sucht der VfL, ebenso einen Angreifer, der bevorzugt auf die Flügel ausweicht, als Alternative zu Stanislav Sestak. Darum hofft Ernst, dass Marcin Mieciels Kontakte ins Ausland (Griechenland, Polen) in einen Transfer münden, und dass Sinan Kaloglu einen neuen Klub findet. Trotz schwacher Saison soll Vahid Hashemian bleiben. Der Iraner wurde zwar im "Finale" gegen Frankfurt zum Retter, spielte da groß auf, enttäuschte ansonsten jedoch komplett. "Er hat kurz gezeigt, dass er auf diesem Niveau mithalten kann", findet Ernst. "Aber unterm Strich war das deutlich zu wenig. Da muss viel mehr kommen."

Oliver Bitter