Bundesliga

"Vier Stürmer sind viele"

Bayern: Toni bestätigt Interesse aus Barcelona

"Vier Stürmer sind viele"

FC Bayern München: Luca Toni, Franck Ribery (re.)

Umworbene Bayern-Stars: Luca Toni und Franck Ribery (re.). imago

Angesichts von vier Top-Angreifern im Bayern-Kader für die kommende Saison - neben Gomez, Olic und Toni ist da ja noch Miroslav Klose - hegt der Torschützenkönig der Saison 2007/08 offensichtlich Bedenken im Hinblick auf einen Stammplatz. Und er kennt Barça-Erfolgscoach Pep Guardiola aus gemeinsamen Tagen bei Brescia Calcio.

"Mein Vertrag läuft noch", so der 32-Jährige, "aber jetzt ist Mario Gomez aus Stuttgart gekommen. Er ist sehr gut, und vier Stürmer im Kader sind viele. Ich weiß daher nicht, ob ich bleibe und werde mit dem Verein reden müssen." Insbesondere die bevorstehende WM 2010 in Südafrika gibt Luca Toni offensichtlich zu denken. Regelmäßige Einsätze im Verein seien unabdingbar, um auch bei der WM zum Einsatz zu kommen. Im aktuellen Confed-Cup-Kader der "Squadra Azzurra" steht der Bayern-Stürmer.

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In Italien kursieren derweil auch Gerüchte über eine Rückkehr Tonis in die Serie A. So sollen die beiden Mailänder Klubs Inter und AC Interesse bekunden. Toni konnte in diesen beiden Fällen eine Kontaktaufnahme jedoch nicht bestätigen.

Prinzipiell scheint er einem Weggang aus Deutschland nach zwei Jahren Bundesliga aber offen gegenüber zu stehen. Nach seinem furiosen ersten Jahr bei den Bayern mit 24 Treffern (kicker-Notenschnitt 3,13) kam Toni in der abgelaufenen Runde nur noch auf 14 Treffer (3,62) für den Vizemeister.

Real stellt Werben um Ribery vorerst ein

Neben Toni wird dieser Tage bekanntlich auch Franck Ribery als Wechselkandidat gehandelt. Der neue Präsident von Real Madrid, Florentino Perez, hatte jüngst öffentlich seinen Willen bekundet hatte, den Franzosen in die spanische Hauptstadt zu holen. Die Bayern wollen Ribery bislang jedoch nicht abgeben.

Und Perez scheint dies zu akzeptieren. "Ribery gehört dem FC Bayern, und die Bayern wollen ihn nicht verkaufen", stellte er am Mittwoch in einem Interview mit dem staatlichen Rundfunk RNE fest. "Wir müssen die Haltung der Münchner respektieren." Demnach sei ein Gespräch mit den Bayern-Verantwortlichen aus seiner Sicht erfolglos verlaufen.

Gleichwohl wolle Perez, dem bereits die Verpflichtung des Brasilianers Kaka (AC Mailand, 65 Mio. Euro Ablöse) gelungen ist, einen neuen Versuch in Richtung FCB unternehmen, "wenn die Bayern ihre Meinung ändern".

Der Bauunternehmer will Real wie schon in seiner ersten Amtszeit ("Galacticos"!) wieder mit zahlreichen Superstars bestücken. Neben Kaka soll auch Spaniens Nationalstürmer David Villa vom FC Valencia in Kürze bei den Madrilenen landen.