Bundesliga

Der Wunsch nach Petric bleibt unerfüllt

Wolfsburg: Der HSV sagt nein - "Wir denken gar nicht dran!"

Der Wunsch nach Petric bleibt unerfüllt

Mladen Petric

Wolfsburgs Mr. X: Der HSV will Mladen Petric aber auf keinen Fall abgeben. imago

kicker online hatte am Samstag enthüllt, wer dieser Mann ist: Mladen Petric (28) vom HSV. Die Erfolgsaussichten, den früheren Dortmunder aus Hamburg loszueisen, sind aber äußerst gering, tendieren nach den gestrigen Aussagen der Verantwortlichen gar gegen null. Hamburg wusste bereits vom Vorstoß der Niedersachsen. Neun Millionen soll der VfL für den kroatischen Nationalstürmer geboten haben, ist aber abgeblitzt. HSV-Sportchef Dietmar Beiersdorfer energisch: "Mladen bleibt bei uns! Wir denken gar nicht daran, ihn abzugeben. Ich habe am Samstag bereits mit seinem Berater gesprochen und ihm das so zu verstehen gegeben."

Auch eine Erhöhung des Angebots scheint Hamburgs Verantwortliche nicht umstimmen zu können. "Er ist ein Eckpfeiler bei uns", verdeutlicht Beiersdorfer, "wir haben in letzter Zeit genug Qualität abgegeben." Klubboss Bernd Hoffmann äußert sich ähnlich unmissverständlich über den Wolfsburger Wunschstürmer, der erst vor einem Jahr im Tausch gegen Mohamed Zidan plus rund sieben Millionen Euro aus Dortmund zum HSV gekommen war: "Meine Kinder haben auch viele Wünsche und es wird nicht jeder Wunsch erfüllt - dieser wird schon mal gar nicht erfüllt!"

Rückt Luca Toni wieder in den Fokus?

Klingt, als ginge die Suche nach einem Topstürmer weiter. "Wir suchen einen, der Grafite und Dzeko das Wasser reichen kann", umreißt Marbach das Anforderungsprofil, "es geht nicht um jemanden, der als dritter Mann kommt." Petric sollte dieser Mister X sein - rückt durch das Nein des HSV nun Bayern-Star Luca Toni (32) wieder in den Fokus? Man beobachte sehr genau, was bei den Münchnern passiere, hatte Marbach Spekulationen um den italienischen Topstürmer mit fraglicher Zukunft an der Isar geschürt, sagt aber auch: "Die großen Summen sind nicht das, was uns schreckt, doch es muss eine Investition sein, die sich lohnt." Im Klartext: Der neue Mann soll neben Klasse auch Perspektive oder einen Wiederverkaufswert haben. Ein Raster, durch das Toni, im fortgeschrittenen Torjäger-Alter, fällt.

Luca Toni

Ein Mann für Wolfsburg? Bayern-Stürmer Luca Toni. imago

Auf Antonio di Natale (31) trifft das ebenso zu. Bereits in den Vorjahren wurde der Nationalspieler von Udinese Calcio in Wolfsburg gehandelt, auch jetzt wird in italienischen Medien wieder über einen Wechsel zum VfL spekuliert - dennoch deutet vieles darauf hin, dass Marbach vorerst weiter suchen muss.

Sebastian Wolff