Bundesliga

Jones rechnet wütend ab

Schalke: Jadson im Visier

Jones rechnet wütend ab

Schalke 04: Jermaine Jones

Rechnete mit seinen Kollegen und Ex-Trainer Rutten ab: Schalkes Jermaine Jones. imago

In erster Linie mit den eigenen Kollegen: "Selbst im Training" habe die Einstellung oft nicht gestimmt, "fast jeder von uns ist Familienvater und hat nun Zeit, selbst zu überlegen, ob er alles gegeben hat". Und Jones machte weiter: Einen "Scherbenhaufen" habe das Team fabriziert, die Frage nach "deutlichen Rissen in der Mannschaft" wollte er nicht verneinen, Interimscoach Mike Büskens (41) sei zu bedauern. Den Anteil von Ex-Trainer Fred Rutten (46) an der Misere stellt Jones zudem heraus: "Unter Mirko Slomka hatten wir Biss und Konsequenz. Dann wurde versucht, Fußball zu spielen..." Und was sich Jones vom künftigen Coach Felix Magath (55) erwartet, lässt ebenfalls sehr tief blicken: "Ich weiß nicht, ob andere Spieler Angst vor ihm haben. Ich freue mich jedenfalls schon darauf, dass alle topfit sein werden. Er wird den Leuten hier Beine machen, soviel steht schon mal fest."

Jadson

Führte Schachtjor Donezk gegen Bremen zum UEFA-Cup-Sieg: Jadson. imago

Freilich: Magath wird nicht allein an der Einstellung arbeiten, sondern auch an der fußballerischen Qualität - und dazu wohl einen echten Regisseur verpflichten. Im Visier ist Jadson (25), der jüngst Schachtjor Donezk zum UEFA-Cup-Sieg gegen Bremen führte (kicker-Note 2). Dabei zeigte der 1,68 Meter kleine Brasilianer seine Qulitäten eindrucksvoll: Feine Technik, Ideenreichtum, Torgefährlichkeit. Sein Vertrag läuft nur noch bis 2010.

Voraussichtlich sein Abschiedsspiel gab gegen Hoffenheim derweil Mladen Krstajic (35, Vertrag endet). Der Innenverteidiger berichtete neben dem Kontakt zu 1860 München von Gesprächen mit Partizan Belgrad und "zwei Bundesligisten". Zudem hat Fred Rutten deutliches Interesse angemeldet, den Routinier als Führungskraft zu PSV Eindhoven mitzunehmen.