Bundesliga

Gomez: "Wir gewinnen in München"

VfB Stuttgart: Rummenigge attackiert Lehmann

Gomez: "Wir gewinnen in München"

Bundesliga: Gomez und Cacau

Zuversicht: Stuttgarts angeschlagener Mittelstürmer freut sich mit Cacau auf München. imago

Ein Sieg würde die Stuttgarter in die Champions League bringen. Mindestens. Denn der VfB-Torjäger geht sogar noch weiter: "Vielleicht spielt Bremen ja auch mal für uns." Ein Werder-Sieg in Wolfsburg und ein eigener Erfolg in München brächten Stuttgart schließlich den Titel.

Ein Gedanke, den die Schwaben also längst nicht zu den Akten gelegt haben. Auch wenn Teamchef Markus Babbel versucht, aufkommenden Übermut zu bremsen. "In München wird eine Mannschaft auf uns zukommen, die individuell überragend besetzt ist, die alles dafür tun wird, dieses Spiel zu gewinnen. Denn sie weiß, dass sie die Chance hat, noch Meister zu werden, aber auch Gefahr läuft, dass sie die Champions League verpasst." Was laut Thomas Hitzlsperger für den Rekordmeister "ein Desaster" darstellen würde. Psychodruck, den die Stuttgarter für sich nutzen wollen, nachdem sie selbst nur gewinnen können.

Sicher in der Europa League

Ein internationaler Startplatz ist gesichert. Stellt sich nur die Frage, auf welchem Niveau man mit der europäischen Konkurrenz künftig die Klingen kreuzt. Am liebsten natürlich in der Königsklasse. "Jeder Profi will in der Champions League spielen", sagt Gomez, den eine Qualifikation für die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen möglicherweise doch noch über die anstehende Sommerpause beim VfB halten könnte.

Mit einem Erfolg könnten sich die Stuttgarter auch für die bitterste Niederlage in der Amtszeit Babbels revanchieren. Mit 1:5 flog der VfB im Januar im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen den Rekordmeister raus, von dem er teilweise regelrecht vorgeführt wurde. "Das wird nicht noch mal passieren", sagt Martin Lanig. "Wenn man vergleicht, in was für einer Verfassung wir damals waren und wie wir heute drauf sind - dann sind das ganz andere Vorzeichen."

Rummenigge attackiert Lehmann

Und auch verbal wird der Ton vor dem Showdown in München schärfer. Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge hat Torhüter Jens Lehmann vor dem Duell beider Clubs am letzten Spieltag wegen dessen Schiedsrichter-Kritik scharf attackiert. "Jens Lehmann unterstellt den Schiedsrichtern Manipulation und Betrug. Das ist ein Blödsinn, eine Unsportlichkeit allererster Güte. Ich bin mal gespannt, wie der DFB auf die Geschichte reagiert", sagte Rummenigge am Montag in München.

Lehmann hatte sich zuletzt massiv über die Schiedsrichter beschwert. "Bei normalen Entscheidungen wären wir schon Meister", hatte der 39-Jährige gesagt.

Der DFB reagierte am Montag und teilte mit, dass er keine Ermittlungen gegen den Keeper einleiten wird.