Bundesliga

Konkretes Interesse an Karlsruhes Eichner

1899 Hoffenheim: Auch Ingolstadts Schwarz im Gespräch

Konkretes Interesse an Karlsruhes Eichner

Christian Eichner gegen Franck Ribery (li.)

Könnte im Falle eines KSC-Abstiegs ablösefrei nach Hoffenheim wechseln: Christian Eichner (li. Ribery). imago

Der Aufsteiger ist aber ebenso imstande, und auch das ist eine weitere Neuigkeit, sagenhaft schlecht Fußball zu spielen. Nach den teils berauschenden Darbietungen der Hinrunde erschien dies eigentlich undenkbar. Doch die erste Hälfte erschreckte selbst langjährige professionelle Wegbegleiter sowie Angestellte des Klubs.

"Man hat gemerkt, wie sehr die Serie am Nervenkostüm der Spieler nagte", erklärte Rangnick, "keiner traute sich etwas zu, jeder hatte Angst, Fehler zu machen." Tobias Weis bestätigte, "dass wir sehr nervös und unsicher waren". Erst die Halbzeitansprache des Trainers habe die Blockade gelöst.

"Er sagte: Vergesst einfach alles, was in der Hinrunde war", erzählte Weis, "wir sind Aufsteiger, haben keinen Druck, die Klasse halten zu müssen. Habt einfach Spaß."

Fortan lief es besser. Dennoch stellt sich die Frage: Was ist denn nun das wahre Gesicht des Aufsteigers? "Es liegt in der goldenen Mitte", merkte der von den Fans gefeierte Timo Hildebrand zu Recht an, "die erste Saisonhälfte ist kein Maßstab, die zweite aber auch nicht." Dem Keeper glückte im neunten Spiel der erste Sieg gegen Köln, bei seinem zweiten überzeugenden Auftritt in Serie strahlte er Selbstvertrauen und Ruhe aus.

Unterdessen schreiten die Kaderplanungen für die kommende Saison voran. Wie der kicker erfuhr, ist das Interesse an einer Verpflichtung von Linksverteidiger Christian Eichner (26), der bei Abstieg ablösefrei wäre, sehr konkret. Der Aufsteiger ist sogar bereit, bei Karlsruhes Klassenverbleib eine Ablöse zu zahlen. Als weiterer Neuzugang ist auch der flexibel einsetzbare Matthias Schwarz (21, FC Ingolstadt) im Gespräch.