Entwarnung: Herthas Marko Pantelic, links gegen Bremens Frings, ist zurück im Training. imago
Die Freitagspartie von Hertha BSC in Hoffenheim kommt natürlich noch zu früh für Kapitän Arne Friedrich. Dafür gab's frohe Kunde für Herthas Trainer Lucien Favre von Marko Pantelic und Maximilian Nicu. Der serbische Torjäger laborierte seit dem 2:1-Sieg gegen Bremen an einer Hüftprellung, Nicu litt an Sprunggelenkproblemen. Beide sind am Mittwoch wieder ins Training eingestiegen und stehen für die Partie am Freitagabend wieder zur Verfügung. Sicher fehlen werden aber die gesperrten Pal Dardai (5. Gelbe Karte) und Andrej Voronin (Rot).
Friedrich ist auf gutem Wege
Schlimmste Befürchtungen, Friedrich könne diese Saison möglicherweise überhaupt kein Spiel mehr bestreiten, sind allem Anschein nach vom Tisch. Im Gegenteil ist mit seiner baldigen Rückkehr auf dem Platz zu rechnen. "Arne befindet sich entsprechend seiner Verletzung auf einem guten Weg. Und wir hoffen, dass er möglichst bald zurückkehrt", sagte Hertha-Arzt Ullrich Schleicher dem Sportinformationsdienst sid.
Blickt schon wieder optimistisch in die Zukunft: Herthas Kapitän Arne Friedrich. imago
Der Abwehrspieler erlitt einen Innenmeniskusriss im linken Knie und wurde daraufhin vor rund zwei Wochen operiert. Falls die Genesung weiterhin optimal verläuft, ist sogar mit seinem Comeback Anfang Mai zu rechnen. Auch Friedrich ist zuversichtlich: "Normalerweise habe ich ganz gutes Heilfleisch. Ich möchte so schnell es geht fit werden und gebe alles dafür", meinte der Innenverteidiger.
Friedrich wurde erpresst
Friedrich hatte zuletzt aber nicht nur mit der Gesundheit zu kämpfen. Er ist auch Opfer eines Erpressungsversuchs geworden. Nachdem Friedrich eine 9000 Euro teure Armbanduhr gestohlen wurde, wollte ihm ein Unbekannter den Chronometer nach Zahlung von 5000 Euro zurückgeben. Friedrich schaltete die Polizei ein, die den Erpresser bei der Übergabe stellte.
"Der Vorfall liegt bereits mehrere Wochen zurück, hat sich aber tatsächlich so zugetragen", sagte Herthas Pressesprecher Hans-Georg Felder. Die Nobel-Uhr mit eingraviertem Namen, die Friedrich vor der EM 2008 als Geschenk erhalten hatte, wurde aus dem Schrank der Umkleidekabine gestohlen, als er sich im Reha-Training befand.
Die Polizei riet Friedrich, auf das Angebot einzugehen, und wollte die Übergabe überwachen. Der Profi musste als Vorsichtsmaßnahme eine kugelsichere Weste anlegen. Als der Erpresser zum vereinbarten Termin auf Friedrich zukam, griffen vier Polizeibeamte zu.
