Soll sich im Training anbieten: Khalid Boulahrouz stand zuletzt im abseits. imago
Auch die von Khalid Boulahrouz (27) heftig geäußerte Unzufriedenheit ist bereits in einem Gespräch bereinigt worden. "Ich habe ihm meinen Standpunkt gesagt. Ich verstehe ihn, aber ich muss mich nach den Gegebenheiten richten", erklärte Markus Babbel. Matthieu Delpierres Kopfballstärke gegen den groß gewachsenen Klimowicz gab letztlich den Ausschlag, warum Boulahrouz in Bochum auf der Bank saß.
In dieser Woche stieg auch noch Georg Niedermeier (23) nach auskuriertem Bänderriss wieder voll ins Training ein, so dass sich alle vier Manndecker um zwei Plätze in der Startelf bewerben. "Khalid muss mir im Training zeigen, dass ich nicht auf ihn verzichten kann", wiederholt der Teamchef, was er dem Holländer persönlich gesagt hat.
Schieber oder Marica ersetzen Cacau
Spielersteckbriefe
Babbel nutzt die Zeit, sein Team auf die neue Situation einzustellen. Aus dem Jäger eines Platzes unter den ersten fünf ist ein Gejagter geworden. "Diesen Platz gilt es nun zu verteidigen", sagt der Teamchef. Das Personal wird beim Spitzenspiel gegen den Hamburger SV in etwa so wie jenes in Bochum aussehen. Für den gesperrten Cacau hofft Babbel auf Ciprian Marica, der nach seiner Schulterverletzung unmittelbar vor dem Einstieg ins Mannschaftstraining steht. Sollte der Rumäne nicht können, schlägt die Stunde für den jungen Julian Schieber (20), der bisher 90 Minuten Bundesligaerfahrung hat, diese allerdings in acht Einsätzen nur als Einwechselspieler sammelte.
