Bundesliga

Frei kontert Verkaufs-Gerüchte

Dortmund: Millionen-Erlös könnte weitere Transfers ermöglichen

Frei kontert Verkaufs-Gerüchte

Alexander Frei von Borussia Dortmund ist der aktuell erfolgreichste Torschütze im Team von Jürgen Klopp. Ob er seinen Vertrag bis 2010 erfüllt, ist momentan noch unklar.

Alexander Frei: Trotz Topstürmer-Status steht er oft in der Diskussion imago

Erst wollte der Stürmer in selbst verordneter Zurückhaltung ("Klappe halten, Leistung zeigen") nur "kurz und knapp" reden. Doch dann holte Alexander Frei (29) weit aus. Und referierte. Über sich. Über seinen Status in Dortmund. Über Gerüchte, die von seinem Verkauf im Sommer wissen wollen. "An solchen Gerüchten", sagt der Stürmer ahnungsvoll, "ist immer auch etwas Wahres dran." Nur wie viel?

An Frei (Vertrag bis 2010) nagt Unzufriedenheit. Weil er nicht immer spielt. Obwohl er, allein auf die Quote bezogen, alle prominenten Dortmunder Vorgänger in den Schatten stellt (siehe Übersicht). "Alex genießt bei uns höchste Wertschätzung", behauptet Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (49).

Offenbar kommt diese Wertschätzung bei Frei jedoch nicht an. Er habe "immer Rückendeckung von Fans und Mitspielern" gehabt, sagt er. Die sportliche Leitung der Borussia erwähnt er nicht. Kein Wort über Jürgen Klopp (41), der ein anderes Stürmer-Ideal pflegt. Der nicht als sein Busenfreund gilt, aber der starke Mann beim BVB ist. Wohl noch einige Jahre, wie es im Moment den Anschein hat.

Zermürben lässt sich Frei von dieser Konstellation nicht. Und vertreiben schon gar nicht. Er stellt klar: "Ich habe in Dortmund einen Vertrag für vier Jahre unterschrieben. Der ist auch in der nächsten Saison gültig. Bis jetzt bin ich da. Und morgen auch noch." Dass es den Automatismus geben könnte, Frei hochpreisig abzugeben, um mit dem zu erwartenden Millionen-Erlös Transfers zu tätigen, die der Netto-Investitionsstopp sonst nicht gestatten würde, bezeichnete Watzke am Sonntag als "totalen Blödsinn". Erst am Ende der Saison werde Bilanz gezogen, betont der BVB-Boss. Außerdem: "Es geht nichts gegen seinen Willen." Frei will das, was er am besten kann. Tore schießen.