Pavicevic liegt flach, Sippel zieht Rot - und Lee kann's nicht verstehen. imago
Lee war Savo Pavicevic in der Nachspielzeit des Heimspiels gegen Energie Cottbus (1:1) im Sprung in die Parade gefahren. Schiedsrichter Peter Sippel (München) zeigte die Rote Karte, was zu heftigen Diskussionen führte. Bei der Festlegung des Strafmaßes wurde laut Sportgericht nun zugunsten des Spielers berücksichtigt, dass "Lee den Ball erreichen wollte und diesen auch gespielt hatte, bevor es zum Körperkontakt mit dem Cottbuser Gegenspieler" kam.
Zudem sei "bedacht worden, dass Lee als tadelloser Sportsmann bekannt ist", kommentierte BVB-Sportdirektor Michael Zorc am Mittwoch.
Somit fehlt Lee im Derby am Freitag auf Schalke sowie anschließend gegen Hoffenheim. In Stuttgart kann er dann wieder mitspielen.
Tingas Einsatz akut gefährdet
Jürgen Klopp muss also seine Abwehrkette vor dem 133. Reviervergleich umstellen. Und auch im Mittelfeld kann der BVB-Coach nicht so, wie er gerne möchte. Der Einsatz von Tinga ist akut gefährdet. "Nach heutigem Stand kann er nicht spielen. Er hat einen weiteren Schlag auf seinen Oberschenkel bekommen", sagte Klopp. Florian Kringe steht bereit.
Aufbautraining statt Revierderby: Jakub Blaszczykowski. imago
Während mit einer Rückkehr Tingas in Kürze wieder gerechnet werden kann, wird Jakub Blaszczykowski wohl länger ausfallen. Die behandelnden Ärzte sprechen von einer Verschiebung des Comebacks. "Wir wollen kein Risiko eingehen", hört Klopp mit Bezug auf die hartnäckige Muskelverletzung auf den medizinischen Rat.
Der "Kuba"-Plan sieht nun wie folgt aus: Zehn Tage Übungen im Ausdauerbereich, danach weitere vier bis 14 Tage Training mit dem Ball. Erst dann steht die Tür zur Startformation wieder offen. Der schnelle Pole hat alle 17 Hinrundenspiele absolviert (ein Tor, fünf Assists, kicker-Notenschnitt 3,19), kam nach der Winterpause jedoch noch nicht zum Zug.
